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Tom Petty inklusive Rick Rubin
Tom Petty habe ich ja schon mehrfach zitiert, aber was er zuletzt in „Sound and Vision“ gesagt hat, ist einerseits eine schöne Zusammenfassung und bestätigt zugleich das, was ich schon öfters zum Verhältnis zwischen Rubin und Lynne gesagt habe, nämlich, dass die Ironie der ewigen Debatte darin liegt, dass sie allesamt befreundet und voneinander beeinflusst sind.
Tom Petty sagte folgendes über Lynne:
I’ve never met anyone who’s had the kind of command of the control room that he has. There’s really nothing that he can’t do.
Tom Petty hat also nie jemand Anderes getroffen, der die Möglichkeiten im Studio nur annähernd so im Griff hat wie Lynne. Er sagt, es gibt eigentlich nichts, was Lynne nicht kann.
You can ask anybody who does what I do: Jeff Lynne is one of the great record producers, period. … He taught me quite a lot during the making of Full Moon Fever. … He showed me lots of things I had never thought about with chord patterns and melodies: he’s really a genius with melody.
Man könne jeden Musiker fragen, der Platten aufnimmt. Lynne sei einer der ganz großen Plattenproduzenten, Punkt. Er hätte ihm bei Full Moon Fever jede Menge beigebracht über Akkorde und Melodien. Was Melodien betrifft, sei Lynne ein Genie.
People always wanted me to have echo on my voice, and Jeff hates echo – abolutely hates it. And after working with him for about a month or so, I hated it, too. And I’m still real picky about using it. Jeff taught me to get up there and sing on the mike completely dry. It brought out a certain sound that was kind of different for the time.
Rick Rubin told me that when he heard Full Moon Fever, he quit putting effects on vocals. I think he was working with the Red Hot Chili Peppers at that time [on Blood Sugar Sex Magik], and he said to me, ‚ I just started doing the vocals dry.‘
Die Leute wollten Pettys Stimme in Hall ertränken.Aber Lynne hasste es und schlug vor, die Stimme ganz trocken aufzunehmen, was damals zu einem einzigartigen Sound führte, weil es anders klang. Rick Rubin hat Petty erzählt, dass er damit aufhörte, Effekte auf die Stimme zu legen, nachdem er „Full Moon Fever“ gehört hatte. [Dieses Zitat sollten sich alle Kritiker gut merken, die immer wieder einen Gegensatz zwischen Lynne und Rubin aufbauen wollen. Ebenso die, die Lynne immer das ankreiden, was sie an einer Produktion nicht mögen, während sie das andere – zum Beispiel den trockenen Sound – immer dem Beharren des Künstlers zuschreiben, siehe auch Joe Walsh]
Jeff’s an artist who deserves more attention than he gets. When you hear people discussing the Wilburys, you sometimes don’t even hear him being talked about, but there really wouldn’t be a Wilburys without him. He was essential to the group. He was the glue.
Also: Jeff sei ein Künstler, der mehr Aufmerksamkeit verdiene als er bekomme.
Manche Leute reden über die Wilburys und nennen noch nicht einmal Jeff Lynne. Aber nach Petty hätte es ohne Lynne auch keine Wilburys gegeben, er war absolut essentiell.
Quelle: Sound and Vision, Januar 2013. Zu finden auch über www.elodiscovery.com
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