Re: Electric Light Orchestra (ELO) – Jeff Lynne

#2579101  | PERMALINK

pelo_ponnes

Registriert seit: 13.04.2004

Beiträge: 2,820

Trekker

Nein, Jeffy hat sich nicht wieder rückgemeldet – und trotzdem bin ich wieder da … nennt es Langeweile.

Ich finde es nach wie vor belustigend, wie hier wegen jedem Schnipsel von Jeff Lynne erträumt wird.

Moment einmal, das sind teilweise Informationen von Insidern. Bill von The Lost Planet zum Beispiel weiss, wovon er redet. Schließlich wurde er gebeten, bei der Covergestaltung mitzuwirken (und was er da zum Cover sagt, hört sich doch sehr gut an. International Space Station, Bilder von Satellit und unten das Blau der Erde, das wäre schon mal spektakulär). Und auf seiner Seite gibt es auch eine Danksagung von Jeff Lynne dafür, also hat er sich in gewisser Weise bereits gemeldet.

Gleichzeitig wird an anderer Stelle bereits über den Albumtitel spekuliert, und auch da kann man wohl die Hinweise der Insider nicht übersehen. Zum Beispiel beim ELO Forever Board, wo Bill ja praktisch schon die Buchstaben und 3 Worte andeutet. Und er und andere deuten auch darauf hin, dass es mit dem offiziellen Announcement schon bald soweit sein könnte. Das Cover steht, der Albumtitel steht und die Musik ist auch fertig.

Gleichzeitig gibt es keine gute Note für ELO Part 2 aka The Orchestra, die im Gegensatz zu Jeff Lynne alles taten, um die Musik von ELO am Leben zu halten.

So hörig dem Jeff, so feindseelig den Leuten, die zum heutigen Datum seine Musik am Leben hielten.

Auch das trifft ja so nicht zu. In diesem Thread gibt es doch einige positive Äußerungen zu Part Two. Ich persönlich habe das Album von Orchestra lobend vorgestellt und auch einige Songs der anderen Alben gewürdigt. Gestern habe ich mir das erste Part Two Album gerade angehört, und ich mag es wirklich sehr gerne, während das zweite durchwachsener ist, vom Songmaterial her betrachtet (Und zu sehr Patchwork, vielleicht wegen der demokratischen Auswahlkriterien von Stephan Galfas). Allerdings ziehe ich es vor, Part Two als eigenständige Band in der Tradition von ELO wahrzunehmen, und nicht als deren FOrtsetzung in den Neunzigern. Und ein bisschen fehlt dann doch zur Genialität einer Jeff-Lynne-Produktion. Live haben sie sicher viele würdige Konzerte gespielt, gerade auch in England, wo sie auch in einem vernünftigen Rahmen gespielt haben. (Ich erinnere mich an einen glanzvollen Auftritt in Sheffield). Aber die zeitweilige Überpräsenz in Deutschland und dieses Tingeltangel-Niveau sind auch meiner Ansicht nach nicht unbedingt positiv für ELOs Ansehen. ELO, das man ja immer mit dem Grandiosen verbindet.

Vielleicht ist es manchmal nervig, aber irgendwie bin ich auch froh, dass Jeff über all sein musikalisches Schaffen immer einen gewissen mysteriösen Schleier gelegt hat. Dadurch ist die Wirkung tatsächlich ein wenig „strange magic“. Wenn man zuviel weiss, verliert der Schaffensprozess das Geheimnisvolle und damit vielleicht auch ein wenig an Faszination.

--