Re: Electric Light Orchestra (ELO) – Jeff Lynne

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pwaraab

Registriert seit: 03.12.2007

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Ich wüßte nicht, weshalb ich Euch oder Irgendwen veralbern sollte. Ich möchte ganz einfach nur diesen Musikfilm machen (ich habe in Wien an der Filmhochschule Produktion studiert, habe danach für andere Leute Filme gemacht (vorwiegend Dokumentationen und Reportagen) und bin auf Grund eines angeborenen Herzfehlers mittlerweile in Pension und kann endlich all meine eigenen Projekte langsam umsetzen (Drehbücher meiner eigenen Ideen habe ich in meiner Freizeit geschrieben).

„Apwol“ (A perfect world of life“ wollte ich immer mit „Prologue“ & „Twilight“, „The Story of me“, „Jungle“, „Starlight“, „Turn to Stone“, „It’s over“, „Thunder & Lightning“, „Big Wheels“, „Xanadu“, „All over the World“, Night in the City“, „Hold on tight“ und ein paar anderen (die ich ad hoc nicht auswendig weiß) machen.

Nachdem ich innerhalb der letzten 20 Jahre mehrmals per Telefon, Briefen und E-Mehl versucht habe, um eine Benutzungsbewilligung zu erhalten, jedoch nie eine Ab- oder Zusage erhalten habe, habe ich eben begonnen, meine eigenen Melodien aufzunehmen, damit ich den Film machen und die Geschichte erzählen kann.

Ich hatte aber immer den Wunsch einen ELO-Film daraus zu machen, es hat aber eben nicht geklappt.

Ich habe mit 17 Jahren eines Abends in der Studentenwohnung in Wien begonnen auf einem Blatt Papier eine Zeile zu schreiben. Ich wußte lange Zeit nicht, was für eine Geschichte es werden würde. Ich hörte nur abends immer „Out of the Blue“ usw. und schrieb auf, was mir einfiel.

Nach ein paar Jahren hatte ich die ganze Geschichte dann, ich wußte wovon sie handelt, und schrieb ein Drehbuch.

Da ich aber wie jeder normale Mensch arbeiten mußte und es damals noch keine HD-Kameras gab, konnte ich den Film bisher nie machen (eine Zelluloid-Kopie kostet mehrere Hundertausernd Schilling).

Nun fange ich eben wieder damit an. Mir geht es auch gar nicht darum, mit der Musik Geld zu machen, ich freue mich nur, wenn ich hie und da Lob für die Melodien bekomme, ich finde sie einfach nur nett.

Ich warte seit meinem 12. Lebensjahr ständig auf jeden neuen Song von Jeff und habe anfangs so ziemlich alles gesammelt, was ich fand.

Es gibt 2 Gründe um etwas zu produzieren:

Der eine ist, Geld damit zu verdienen (was ich in Ordnung finde, den „Highlander“, „Jurassic Park“, „Indiany Jones 4“ sind auch dafür da, das die Beteiligten ihr Einkommen und Ihren Lebensunterhalt damit bestreiten, obgleich die meisten es mittlerweile nicht mehr nötig hätten, weil sie mit iuhren voran gegangenen Projekte meistens schon zu Millionären wurden. Bei mir hat das nicht ganz so geklappt: ich habe zwar auch mit Filmen Geld verdient, aber eben nur Auftragsarbeiten gemacht, nie meine eigenen. Und reich geworden bin ich auch nicht, obwohl ich ab und zu auch Lotto gespielt habe.

Der 2.:

Weil man eben eine Idee hat, sie Einem einfällt und man danach den Drang hat, den Film auch zu machen (und zwar genau so, wie man ihn vor seinem inneren Auge „sieht“). Das ist quasi ein Wunsch, ein Verlangen, ein Bedürfnis, ein komplexes Gefühl. Als nächstes schreibt man alles auf, was einem dazu einfällt und ordnet die Story dann zu einem logischen Handlungsablauf, einem Drehbuch. Das umzusetzen braucht aber zumindest ein klein wenig Geld (auch mit HD-Kamera), Drehgenehmigungen, Schauspieler, Reqisieten). Und bedeutet auch Aufwand, Geduld und Planung, um nicht chaotisch ins Blaue hinaus zu filmen, sondern innerhalb von einer Woche bis 3 Wochen zügig Szene für Szene nach einem bis ins größtmögliche Detail ddurchdachten Drehplan abzudrehen.

Die meisten Ideen hatte ich zwischen 10 und 30 Jahren. Seither gab es kaum noch neue, die dazu gekommen wären. Aber diese Ideen aus meiner Jugend möchte ich in nächster Zeit alle endlich umsetzen und sie innerlich für mich abschließen.

Ich möchte auch mit „Julie“, „Birmingham Blues“, Fire on High“ und „No Way Out“ Kurzfilme drehen. Ich habe, nachdem ich sie das erste mal gehört hatte, einfach spontan Einfälle, Bilder, dazu. Und die möchte ich in den nächsten Jahren mit der Zeit umsetzen.

Ich bin seit meinem 13. Lebensjahr kompletter Jeff-Lynne-Fan, war sogar schon bei seinem Haus am Deep Canyon Drive in Bel Air, habe letzten Sommer Genf besucht, um „Out of the Blue“-Luft zu schnuppern, habe mich gefreut, wie ein Freund von mir in Brüssel arbeitete, ich ihn besuchte und am dortigen Hauptplatz spazierern durfte, wo Jeff einst umher wanderte.

Die 4 Synthesizer kosten zusammen als VST-Instrumente zwar „nur 800“ Euro (die Produktion des Albums kostete etwa 3000), aber im Herbst konnte ich sie mir dennoch (noch) nicht leisten, aber in den nächsten Monaten klappt es auch damit.

ich gebe Dir „völlig“ Recht!!! ich gehe „verbissen“ an das Ganze heran, weil mir diese Filme am Herzen liegen, schon mein ganzes leben. Und ich möchte nicht eher sterben, als daß ich sie auch wirklich gemacht habe. Aber ich möchte sie eben auch gut, professionell, und genau so machen, wie ich sie bildlich vor mir habe, ohne Kompromisse.

Und es stimmt auch – ebenso – daß ich Jeff damit imaginär etwas „zurückgeben“ möchte, auch damit hast Du vollkommen Recht! (Nur kann ich das, die Beweggründe, ad hoc nicht in Worte fassen).

Mich reizt einfach die Vorstellung, zu bestimmten Songs Filme zu machen, nachdem ich beim Anhören dieser Nummer ständig, immer wieder, die gleichen Bilder im Kopf sehe. Terry Gilliam hat „Brazil“ übrigens auch gemacht, weil er den Song hörte und ganz einfach einen Film dazu machen wollte. Und „Birdy“ mit Ritchie Valens „La Bamba“ darin kam auf ähnliche Weise zustande.

Natürlich braucht Jeff meine Bilder nicht, aber wenn ich „Xanadu“ oder „Born to be Wild“ sehe, ärgere ich mich Jedesmal, weil ich ganz einfach schon mein ganzes Leben „weiß“, daß ich es besser machen könnte – und werde!

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