Re: Electric Light Orchestra (ELO) – Jeff Lynne

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wischmop

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Originally posted by PELO_Ponnes@17 Jan 2005, 17:58
– ELO's Produktionen seien kitschig-opulent: welcher Idiot hat die Gleichung aufgestellt, dass sparsame Produktion gut und bombastische Produktion schlecht ist. Sowohl organische als auch bombastische Musik hat ihre Berechtigung. Mir persönlich gibt der große Klang allerdings mehr. ELO's Musik ist irgendwie dreidimensional. Man wird in einen Klangraum transportiert. Es ist fast spirituell, magisch. Und es ist wie ein musikalisches Bild. Alles verschmelzt zu einem harmonischen Ganzen, da ist nicht mehr der Sänger, der ein Liedchen trällert.
Opulente Produktionen können schlecht sein, wenn man damit nur mangelndes Songwriting überspielen will. Im Falle von ELO ist rs aber so, dass Lynne sehr wohl eine musikalische VIsion hat. Wenn man seinen Kopf benutzt, ist grösser eben manchmal doch besser.

Genau in diesem Punkt übertreibt es der gute Jeff auf Out of the Blue gewaltig (vielleicht belehren mich ja Time und ANWR eines besseren). Hätte er als guter Songschreiber gar nicht nötig. Sollte anstelle seiner vielen Synthesizer und Streicher mehr Gitarren verwenden. Das ist auch der Grund, warum ich die Petty-Harrison-Wibury-Sachen (obwohl ebenfalls kommerzielle Produktionen) so mag.

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