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sebsemilia
die europäischen Vereinigung tritt zwar noch lange nicht so aggressiv auf, wie etwa die usa, das liegt aber nicht an den netten europäern, sondern an der mangelnden Durchsetzungsfähigkeit und dem zu kleinem militärischen pozential (an der europäischen aufrüstung und dem aufstellen einer eu-armee wird fleißig gearbeitet) manch ein linker sagt aber sogar, dass der kosovo krieg durchaus aggressiv war …
Sonic JuiceDazu empfehle ich nachdrücklich „Die EU und ihre Verfassung. Linke Irrtümer und populäre Missverständnisse zum Vertrag von Lissabon“ der PDS-Abgeordneten im EP Sylvia-Yvonne Kaufmann. Kenne kein aktuelles Werk zur europäischen Einigung, dass so mutig, verständlich und zugleich fundiert ist. Hätte man insbesondere den Berliner Linken aufs Kopfkissen legen müssen.
Vermutlich. Die EU ist aber wirklich schwer zu verstehen, wenn man sich nicht berufsmäßig mit ihr beschäftigt.
Eine aggressive Außenpolitik der EU wird es in absehbarer Zeit schon deshalb nicht geben, weil die Nationalstaaten (!), die die EU bilden, auf ihrer eigenen außenpolitischen Souveränität beharren werden. Im Verhältnis zueinander ist die EU natürlich ein großer europäischer Friedensbund.
Man erinnere mich nicht an den Unfug, der zur Zeit des Kosovo-Krieges von sonst verstandsbegabten Menschen erzählt wurde. Schlimm. Aber natürlich war der Kosovo-Krieg aggresiv. Nachdem man fünf Jahre zuvor auf seinen Händen saß und dem Morden zusah, hatte man schlicht und ergreifend aus seinen Fehlern gelernt. Also wir. Wir haben aus unseren Fehlern gelernt.
@Ragged Glory: Das sind diese herrlichen Blumfeld-Zeilen, in denen so viel Wahrheit steckt!
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