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Sonic JuiceÄrgerlich und peinlich ist eigentlich nur, dass Du Dir anhand eines einzigen Albums von Blumfeld, das ihrer sozusagen nach-klassischen Phase entstammt, ein solches Urteil anmaßt. Zu diesem Zeitpunkt hatte es Distelmeyer schon längst nicht mehr nötig zu beweisen, dass er komplexe, intellektuell aufgeladene Diskurs-Texte schreiben kann. Es ging vielmehr um Entschlackung, Vereinfachung und Verdichtung, ein Ausdruck von komplexen, widersprüchlichen Gefühlen und Zuständen in größtmöglicher Verständlichkeit und Direktheit – ohne Rücksicht auf verbotene Worte oder Genre-Assoziationen („Schlager“). Das muss man nicht gut oder zugänglich oder gelungen finden, aber Deine Dampfhammer-Kritik ist leider einfach nur unreif, uninformiert und stumpf.
Dann lag ich mit meiner blauen Phase also doch nicht falsch…
Und natürlich: Meine Kritik kann/darf sich nur auf das vorliegende Album beziehen, mehr wurde in diesem Zusammenhang bisher aber auch nicht behauptet. Und sowas hier las ich auch kürzlich schon:
Es ging vielmehr um Entschlackung, Vereinfachung und Verdichtung, ein Ausdruck von komplexen, widersprüchlichen Gefühlen und Zuständen in größtmöglicher Verständlichkeit und Direktheit – ohne Rücksicht auf verbotene Worte oder Genre-Assoziationen („Schlager“).
Das macht DIESES Album aber schlichtweg nicht besser. Und ganz läßt sich Dein Standpunkt für mich auch nicht herausfiltern. Nach einstigen Großtaten also der Freibrief nur noch Mittelmaß zu veröffentlichen ???
Ach ja: Die Aussage mit dem Kern: „Hör Dich komplett durch und mit 30, vielleicht, ja vielleicht kannst Du ihn und dieses Album dann verstehen“, halte ich für ebenso stumpf.
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Hold on Magnolia to that great highway moon