Startseite › Foren › Fave Raves: Die definitiven Listen › „Sterne an“ – das nüchterne Bewertungsforum › Track by Track: Alben unter der Lupe › Blumfeld – Testament Der Angst › Re: Blumfeld – Testament Der Angst
Da ich mir schon im Blumfeld-Thread zum gleichen Irrgelichte die Tastatur fusselig geschrieben habe, spare ich mir diesmal die Mühe. Nur soviel…
Irrlicht
Aus Interesse habe ich daraufhin auch die drei Bands (FF, TSS und BF) miteinander verglichen, soweit möglich zumindest. Aber welcher Text auf diesem Album (allzuviel mehr wollte ich mir bis dato nicht zumuten, Gesundheit und so…) nur im Entferntesten in diese Richtung gehen sollte blieb mir verborgen. Der Vergleich ist daher für mich nicht nur lächerlich absurd, sondern fast schon ärgerlich. Da tun mir die anderen beiden wirklich Leid, nicht zuletzt, weil sie zu meinen liebsten deutschen Gruppen zählen. Und für den entsprechenden Schreiberling schlichtweg peinlich.
Ärgerlich und peinlich ist eigentlich nur, dass Du Dir anhand eines einzigen Albums von Blumfeld, das ihrer sozusagen nach-klassischen Phase entstammt, ein solches Urteil anmaßt. Zu diesem Zeitpunkt hatte es Distelmeyer schon längst nicht mehr nötig zu beweisen, dass er komplexe, intellektuell aufgeladene Diskurs-Texte schreiben kann. Es ging vielmehr um Entschlackung, Vereinfachung und Verdichtung, ein Ausdruck von komplexen, widersprüchlichen Gefühlen und Zuständen in größtmöglicher Verständlichkeit und Direktheit – ohne Rücksicht auf verbotene Worte oder Genre-Assoziationen („Schlager“). Das muss man nicht gut oder zugänglich oder gelungen finden, aber Deine Dampfhammer-Kritik ist leider einfach nur unreif, uninformiert und stumpf.
Irrlicht
Und auch „Abendlied“ besticht – so herrlich dämmlich, dass es schon wieder wirklich Spaß macht.
Das ist übrigens von Hanns Dieter Hüsch, auch so ein pseudointellektueller Schlagerheini.
--
I like to move it, move it Ya like to (move it)