Startseite › Foren › Verschiedene Kleinode von Bedeutung › Der Tauschzirkel präsentiert › My Definition Of A Boombastic Jazz Style › Re: My Definition Of A Boombastic Jazz Style
1. Dream Warriors „Mr. Bubbunut…“
2. Dream Warriors „My Definition…“
Ein Stück, das wohl jeder kennt, ich jedoch wusste bisher gar nicht, von wem es ist. Also Dream Warriors.
Zweifellos ein ganz fantastischer Song. Wie du in deinen Linernotes ganz am Anfang des Threads schreibst: Coolness, kein Posing.
3. MC 900 ft Jesus „The City Sleeps“
Der oder die sagte/n mir bisher nichts, aber keine Frage, eine Entdeckung.
Mehr Trip-, als Hip-Hop in meinen Ohren, doch wie auch immer, ein schön atmosphärisches Stück, das im Gegensatz zu den Songs anderer Trip-Hop-Acts (die ich teilweise auch sehr mag) den Hörer nicht in tiefste Depression stürzen lässt, sich dafür stattdessen durch eine äußerst angenehme Leichtigkeit auszeichnet.
4. De la Soul „Ring Ring Ring“
De la Soul mag ich, obwohl ich noch gar nicht so viel von ihnen kenne, sehr gerne. „Party Line Mix“ steht in Klammern hinter dem Songtitel und stimmt, dieser Track ist Party total. Lässig.
5. Dc Basehead
Der Gesang erinnert mich Stuart Staples von den Tindersticks und das ist irgendwie nicht gut, wenn es sich dann gar nicht um die Tindersticks handelt. Außerdem erwarte/befürchte ich jederzeit einen Nu-Metal-artigen Gewaltausbruch, der natürlich (und glücklicherweise) ausbleibt. Nein, damit kann ich nichts anfangen, nervt mich richtig.
6. Digable Plantes
Ein paar Soundeffekte, hier und da einige musikalische Farbkleckse weit im Hintergrund, all das kann nicht ändern, dass mich dieses selbstverliebte Geschwafel langweilt.
7. PM Dawn
Endlich wieder ein richtiger Rapper (nicht dass ich einen solchen unbedingt brauche, die beiden Songs zuvor riefen aber ein gewisses Verlangen danach bei mir hervor)!
„Comatose“ ist ein schön straighter Song. Nichts außergewöhnliches, aber gut, sehr gut.
8. MC 900 ft Jesus „Buried at Sea“
Diesmal dunkler, düsterer, aber wieder ausgezeichnet.
Welches Album ist am ehesten zu empfehlen?
9. Urban Dance Squad
Vor über 10 Jahren hatte mein Bruder mal eine kurze Rap-Phase, von daher kann ich mich noch sehr gut an den Namen Urban Dance Quad erinnern, an die Musik indes nicht mehr. Es wäre sicherlich auch keine Tragödie gewesen, wenn sich das durch diesen Sampler nicht geändert hätte.
Ich weiß allerdings gar nicht, wo genau ich an dem Stück etwas zu bemängeln habe. Leider genauso wenig weiß ich, wo ich etwas loben kann daran.
10. Rockers Hi-Fi
Hier passiert natürlich vieles im Hintergrund, insofern, nach dem, was du, doug, so über deinen Hip-Hop-Geschmack erzählt hast, nur logisch, dass das dann auf dem Sampler landet. Leider ändert für mich alles Hintergründige nichts daran, dass Vorne gar nichts passiert. Auch das langweilte mich.
11. Stereo MC´s
Das wiederum keineswegs.
Vom Beat her muss ich an Massive Attacks „Unfinished Sympathy“ denken. Gefällt mir. Unangestrengtes Elektro-Popstück mit Hip-Hop-mäßigen Beats. Von den Stereo MC´s wollte ich mir ja schon länger mal was kaufen.
12. De la Soul „All Good?“
Hervorragend gerappt, genauso gut gesungen. Was soll ich sagen? Natürlich ein absoluter Hit!
13. Boo-Yaa Tribe
Ganz gern mochte ich ja immer die Kollaboration der Rapper mit Faith No More, die auf dem „Judgement Night“-Soundtrack zu hören war. Ansonsten konnte ich mit dem wenigen, was ich von ihnen hörte, nicht viel anfangen. Das Gerappe, so dick wie die Jungs selbst (wenn ich mich richtig erinnere), zusammen mit diesem verstärkten Einsatz von Bläsern gefällt mir hier gar nicht. Lieber mal wieder „Another Body Murdered“.
14. Luther Thomas & Dizzazz
Und mit ordentlich Bläsern geht es auch weiter. Doch hier passt das schon weitaus besser. In diese lockere, ausgelassene Stimmung, die hier vorherrscht, wäre wahrscheinlich aber auch sonst für alles Platz gewesen. Es wird ja auch einiges ausgepackt. Ja, das ist wieder richtig gut.
15. Digital Underground
Digital Underground ist eine der frühen Rap-Größen, mit der ich bisher noch nichts so richtig anfangen konnte.
Der Vergleich von Banana Joe mit Prince (den ich ausversehen doch schon las) ist sicherlich richtig. Gegen Prince machen sie natürlich keinen Stich, ansonsten ist das schon okay, wobei diese pseudoerotische Schmuseatmosphäre hier gar nicht mein Ding ist.
16. Boogie Down Productions
Um mich zu wiederholen: Boogie Down Productions eine der frühen Rap-Größen, mit der ich bisher noch nichts so richtig anfangen konnte.
Das hier ist sehr minimalistisch und würde mir wohl auch wirklich gut gefallen, wären da nicht die E-Gitarren-Samples. Ich hörte auch mal einen Song von ihnen, in welchem sie das „Smoke on the Water“-Riff als Sample eingebaut hatten. Sowas muss doch nicht sein. Aber KRS-One überzeugt mich hier als Rapper.
Um ein Fazit zu ziehen:
Zunächst einmal hat es mir richtig Spaß gemacht mich mal einem Sampler mit ausschließlich frühem Rap beschäftigen zu können, vor allem da auch einige Acts dabei waren, die mir bisher nichts oder nur wenig sagten.
Du hattest als Antwort auf Grandmasters Kommentare gesagt, dass du es gut findest, wie der Kollege unmissverständlich die Songs in Schwarz und Weiß einteilt. Möglicherweise hängt das auch mit den Songs zusammen. Meiner Meinung nach ungewöhnlich wenig Durchschnitt (nur Urban Dance Squad und Boogie Down Productions). Stattdessen entweder wunderbare Songs von beispielsweise De la Soul oder den Dream Warriors und großartige Entdeckungen wie MC 900 ft Jesus oder Luther Thomas & Dizzazz oder auf der anderen Seite Stücke, die mir gar nicht gefielen.
Was mich zuletzt noch interessieren würde: du hattest eingangs des Threads geschrieben, dass du einige deiner Favoriten weglassen musstest, weil du sie nur auf Vinyl besitzt. Kannst du ein paar Sachen nennen, die aus diesem Grund nicht ihren Weg auf den Sampler fanden? Also noch ein paar deiner Faves.
So und jetzt nochmal lesen, was die anderen geschrieben haben. Im Vergleich ist das immer interessanter…
--