Re: Neil Young – Time Fades Away

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der-optimismus

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Beiträge: 483

Zappa1Time Fades Away *****
Journey Through The Past *****
Younder Stands The Sinner ***** (sein schräger Gesang allein rechtfertigt die Höchstwertung)
L.A. *****
Love In Mind *****
Don’t Be Denied *****
The Bridge *****
Last Dance *****

Nein, es geht nicht anders. Ich muss hier für jeden Track die Höchstwertung zücken.
Ich kenn’s ja erst seit ein paar Wochen, aber selten hat mich ein Album gleich beim ersten Hören so in seinen Bann gezogen wie dieses.
Meine Nr. 1 inzwischen von ihm.

Ein klareres *****er Album gibt es kaum!

:laola0::bier:

Younder Stands The Sinner ***** (sein schräger Gesang allein rechtfertigt die Höchstwertung)

Wie wahr!!! Der wohl am schlechtesten dargebotene Song von Young, wenn nicht sogar der kompletten modernen Rockhistorie.
Seine gesanglichen Unzulänglichkeiten erreichen hier ihren absoluten Höhepunkt, so ungeschliffen hat er sich nie wieder gezeigt und damit wird diese Interpretation von Yonder stands the sinner schon wieder genial.
Ob Young hier wirklich absichtlich zu Tönen ansetzt, welche er nie erreichen kann, sei dahin gestellt. Vielleicht war er an jenem Abend genau so drauf und nicht anders. Er offenbart seine Schwächen, welche damit zu wahrer Grösse werden.
…und genau das macht diesen Song zu einem grandiosen 5 Sterner!

nail75Time Fades Away ****
Journey Through The Past ***1/2
Younder Stands The Sinner *
L.A. ***1/2
Love In Mind ***
Don’t Be Denied ****
The Bridge ***
Last Dance **

Das mit Abstand schwächste Werk der „Doom-Triology“, mies produziert, mit Songs sehr unterschiedlicher Qualität, insgesamt nicht völlig durchdacht und daher zu disparat. Der dumpfe Klang war zwar beabsichtigt, verhindert aber, dass ich mir das Album gerne anhöre. Zudem sind einige Lieder eher schlechte Skizzen als wirkliche Songs. Von „Journey“ gibt es eine ungleich bessere Version auf „Massey Hall“, „Yonder“ ist komplett wertlos und „Last Dance“ lärmt um des Lärmens Willen. „Don’t Be Denied“ ist zwar auch unfertig, berührt aber mit Neils Kindheitsgeschichte. „Time Fades Away“ ist ein toller Rocksong, aber auch hier kommt die Produktion in die Quere.

Gesamt: ***

Zappa1Finde ich sehr interessant, was du schreibst.
Genau die von dir gebrachten Kritikpunkte sind die Dinge, die für mich das Album so großartig machen.
Und, das habe ich witzigerweise heute Vormittag in einem anderen Zusammenhang in einer pm geschrieben, die „Journey Through The Past“ auf „TFA“ finde ich weitaus besser, als auf Massey-Hall. Die ist natürlich auch wunderschön, das Lied ist sowieso über jeden Zweifel erhaben und mein Young-Song Nr. 1, aber da ist sie einfach bisschen zuu schön, weiß nicht wie ich das sagen soll, da fehlt mir etwas die Emotion, im Vergleich zu der TFA-Aufnahme.

Genau wie Franz schreibt, „Journey through the past“ ist auf der `Live at Massey-Hall `viel schöner anzuhören und seine Stimme in Verbindung mit dem Pianospiel überaus beeindruckend und es kommt wunderschön warm rüber.
Doch auf TFA sticht es – improvisiert und ungeschliffen bringt er es – !
Trotzdem gebe ich nail75 recht, wenn er schreibt, dass das Album etwas dumpf klingt.
Aber ein hellerer, angenehmerer Klang würde diesem Album seine Einzigartigkeit nehmen.

Time Fades Away ****1/2
Journey Through The Past *****
Younder Stands The Sinner *****
L.A. *****
Love In Mind *****
Don’t Be Denied *****
The Bridge *****
Last Dance ****1/2

Fünf Sterne allein schon deshalb, weil ein Künstler den Mut hat, ein Livealbum mit nicht einem bekannten Song zu veröffentlichen, welcher vorher auf einem Studioalbum erschienen ist, dazu so ungeschminkt und ungeschliffen und das auch noch als first live production!
…eben Neil Young!

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Sobald jemand da ist, der sich zu fragen vermag, weshalb es etwas und nicht nichts gibt, gib es immer etwas.