Re: Otis´ 7" Faves

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This charming man

Registriert seit: 04.05.2003

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Schön, Otis. Diese 7″Faves-Threads sind so ziemlich das letzte noch Lesenswerte in diesem Forum, leider.

Mit den „Unknowns“ hast Du meine Want List um mindestens eine 45 erweitert: MPL Ltd., eine australische Beat/R&B-Band covert Johnny Burnette! Muß ich haben. Ob ich sie dann behalten werde, steht auf einem anderen Blatt. Danke jedenfalls.
Auch The Vacels und Noreen & Donna klingen natürlich vielversprechend, bin auf der Spur. Von den anderen mag ich T.J.Black am wenigsten (* * *), die Walkers bleiben ja außer Konkurrenz (klasse Sleeve trotzdem).

Zu Deinem Stones-Roundup: „Little Red Rooster“, die erste und letzte Blues-Single übrigens, die es im UK (oder sonstwo in Europa) an die Spitze der Charts schaffte, war für mich ein Erweckungserlebnis. Nicht weniger. Danach habe ich Musik anders gehört, ungleich mehr damit verbunden als zuvor. Ansonsten: „HTW“ (southern flow a gogo) vor „JJF“! „Memo“ auf # 95? Think again. „HYSYMBSITS?“ war übrigens Peels Fave Track von den Stones, „WLY“ war kein Kommentar zum Prozeß, sondern ein Thankyou an die Fans, nachdem Mick & Keith wieder raus waren. „UMT“/“TLT“ von The Who war indes tatsächlich Protest und eine Geste der Solidarität mit den Stones. Ich hoffe, Du bringst die noch bei Gelegenheit.

Gestatte mir noch eine generelle Bemerkung zu Deinen Preisangaben. Bezogen auf mint copies halte ich sie für zu niedrig angesetzt. Wenn Du absolut einwandfreie Exemplare (Platte und Sleeve) zu obigen Preisen auftreiben kannst, nehme ich sie alle. In beliebiger Menge. Natürlich sind „HTW“ und „JJF“ millionenfach verkauft worden und daher sind gut bis sehr gut erhaltene Exemplare nicht schwer zu bekommen, also recht günstig. Absolut mint sind sie indes schon rar und m.W. nach gut doppelt so teuer wie von Dir geschätzt.

Schließlich noch eine Ergänzung zur Angabe von Tanz-Rhythmik: neben den bereits erwähnten Gründen spielten hier auch die Tanzschulen eine führende Rolle. Heute mag das anders sein, aber in den 50er/60er Jahren gab es davon unzählige und es gehörte durchaus zum guten Ton, als Jugendlicher eine solche zu durchlaufen. Diese Tanzschulen mußten (zumindest in den größeren Städten aufgrund des Konkurrenzdrucks) attraktiv sein für „junge Leute“ und deckten sich deshalb wöchentlich mit den aktuellen Singles ein. In Ermangelung eigener Ahnung und weil das Verkaufspersonal in Plattenläden diesbezüglich überfordert war, brauchte man diese Angaben auf Labels/Sleeves. Oder man ließ die Tanz-Eleven zu eigenen Lieblingsplatten Schritte üben: „Wer zur nächsten Stunde Slop- oder Twist-Platten mitbringen möchte, bitteschön.“

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