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gypsy tail windEs waren wenigstens zwei, die dort zu hören sind … ich fand beide schwach bis übel. Aber da diese Dame dem NY Art Punk (damit kenne ich mich nun nicht aus, pardon) zu entstammen scheint, ist sie definitiv nicht eine von denen im Film, die ich meine (das waren glaube ich Europäerinnen, die sich als Diven gebärdeten ohne das nötige Rüstzeug dafür zu haben – da setzt bei mir Fremdschämen ein).
LMD war in einer Zeit aktiv, die sehr prägend für meine musikalische Sozialisation war. Kenne mich aber nicht gut mit ihr aus. Sie hat m.W. Anfang der 80er schon etwas gemacht, das später als World Music gelabelt wurde, aber selber niemals den Durchbruch geschafft. Mit nicht mal 50 ist sie an Krebs gestorben. Quel dommage!
Definitiv keine von den Schreckschrauben.
In den frühen 80ern gab es offenbar eine nostalgische Retrowelle der 40er und 50er Jahre – siehe auch Lounge Lizards oder Donald Fagens Album The Nightfly. Und wenn’s dabei manchmal auch nur um Äußerlichkeiten ging. Aber offenbar war Chet Baker damals wieder hip.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)