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Originally posted by MitchRyder@7 Nov 2004, 19:05
Warum muß ein Waits immer an „Swordfishtrombones oder closing time“ gemessen werden oder ein Leonard Cohen an „Songs of Love and Hate“?
Weil es schwer ist, das nicht zu tun. Es ist allerdings ein Unterschied, ob ich mich als Hörer an die Maßstäbe erinnere, die ein Künstler mal gesetzt hat, oder ob ich sie stur einfordere wie eine monatliche Gehaltszahlung.
Cohen hat eine erfreulich lockere Haltung zu diesen Dingen. Sein 1985er Konzert in Hannover begann er mit der schönen Ansage: „Tonight we will play old songs and new songs for you. The old songs will have new arrangements, the new songs will have old arrangements.“ Nach dem Set fragte ihn ein Reporter der „Neuen Presse“, wieso er denn „Lover Lover Lover“ nicht gespielt habe. Cohens Antwort: „I forgot.“
(P. S.: Mal bei „Dear Heather“ auf die Copyrights gekuckt? Lohnt sich. Stichwort „Old Ideas“.)
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Wenn wir schon alles falsch machen, dann wenigstens richtig.