Re: Who's (Be)Bop?

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dr-nihil

Registriert seit: 08.07.2002

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wowee zoweeJetzt wo ich Deine Kritik gelesen habe, muss ich natürlich noch das Drumsolo des ersten Songs erwähnen. Ich halte es nicht für aufgesetzt, gefällt mir sogar sehr gut, vermutlich weil es in meinen Augen die Rettung von „Lullaby on Birdland“ ist.

Ich sehe das anders. Roy Haynes hält sich im Grunde das Album lang im Hintergrund, weiß seine Mitspieler glänzen zu lassen und betont dessen Spiel das eine und andere Mal sehr geschickt und nur weil in diesem ersten Stück sich offensichtlich jeder mal per Soloeinlage vorzustellen hat, muss Haynes eben auch ran (das gleiche könnte ich auch bezüglich Benjamin am Bass sagen, aber dessen Solo ist ja eher verhalten und zurückhaltend). Das hätte man sich doch auch sparen können. Aber wie schon gesagt, das einzige, was ich Haynes auf diesem Album vorwerfen könnte.

(Herbie Mann ist wirklich auch einer der heimlichen Stars auf diesem Album ist)

Er hat, wie ich erwähnt habe, einen herrlichen Moment im „September Song“, insgesamt finde ich ihn allerdings eher überflüssig. Einige wenige Male nervt er mich auch, wirkt unnötig hektisch auf mich.
Ich kenne Herbie Mann ansonsten nicht, könnte mir aber gut vorstellen, dass sonstige Arbeiten von ihm um ein weites experimenteller klingen.

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