Re: Who's (Be)Bop?

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dr-nihil

Registriert seit: 08.07.2002

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dagobertjenseitig vor allem – wie unrealistisch! :cool:
nee quark. aber kann man es sich so vorstellen, dass du beim hören plötzlich denkst „wow, dieser kontrast, wie abgefahren“ ?

„Abgefahren“ finde ich das ganz und gar nicht. Ich mag auch die einzelnen Songs, aber seinen Wert gewinnt das Album nicht betrachtet man diese Songs alle nur für sich, zumindest nicht seinen hauptsächlichen Wert. Ich glaube (genau sagen, kann ich das natürlich nicht, da ich ansonsten nicht viel von Billie kenne), wenn man so an das Album herangeht, dann gibt es letztendlich keinen Grund von Billie Holiday ausgerechnet dieses Album zu hören. Ich empfinde „Lady in Satin“ – ob so gewollt oder nicht – als einen todtraurigen Abgesang und zwar „Lady in Satin“ als komplettes Album. Der von mir immer wieder erwähnte Kontrast verhindert, dass dieser „Abgesang“ eine penetrant sentimentale oder gar pathetische Angelegenheit wird. Er verhindert Disney!
Klar, ich könnte jetzt auch auf einzelne Stellen des Albums eingehen (also nicht jetzt, ich müsste erst nochmal hören), aber darauf habe ich bisher (im Gegensatz zu den anderen bisher besprochenen Alben) aus oben genanntem Grund verzichtet.

und sind das die augenblicke, in denen ein album für dich „den durchbruch“ schafft?

Das sind keine „Augenblicke“, das ist für mich das Album.

oder spielen dann doch noch die sanften melodien, die romantischen klänge und diese zarte stimmung für dich eine grössere rolle?

All das führt letztendlich zu dem Ergebnis, das den Wert des Albums für mich ausmacht.

was macht für dich das album so richtig hörenswert?

Wenn schon nicht dagobert, vielleicht hat es inzwischen irgendjemand verstanden.

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