gollumAls ich „A Day In The Life“ 1967 zum ersten Mal hörte, war ich 9 Jahre alt, verstand kein Wort von dem Text und hatte kein echtes Interesse an Musik. Und trotzdem und ohne jeden artikulierbaren Grund – geschweige denn dem Wissen über ästhetische Wertqualitäten – wusste ich sofort, das ist etwas „Großes“, „Wichtiges“. Musik bildet Gefühle ab und erzeugt sie. Für mich ist das jedenfalls nicht objektivierbar. Aber egal, ich lasse natürlich jedem die Freiheit, sich auf seine Weise Urteile zu bilden.
In der Beschreibung des Phänomens völlig richtig, Gollum. Du denkst die Sache nur nicht ganz zu Ende: Du kannst doch erst die Gefühle haben, und hinterher objektivieren, d.h. Dich fragen (und hoffentlich zu einer Antwort kommen), worauf die ausgelösten Gefühle basieren. So lässt sich der scheinbare Widerspruch zwischen Empfindung und Erkenntnis auflösen.
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„Weniger, aber besser.“ D. Rams