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Anonym
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IrrlichtKann mich eigentlich mit diesem Britpop recht gut anfreunden, auch wenn er zumeist recht eindimensional ist und nicht besonders viel Tiefe besitzt.
Nu ja, einiges davon besitzt durchaus Tiefe und Breite. Ist ja primär auch die hohe Kunst der Sache: Einen kleinen großen Popsong zu erschaffen, der emotional bebt und schwebt, es schafft, den Ticker anzuhalten, der leichtfüßig klingt ohne banal zu werden, ausladend, ohne blöden Bombast aufzufahren etc. pp., Verflixt schwierig (und umso schöner, wenns gelingt). Einen gewissen Hang zu Melodramatik reklamiere ich ohnehin gerne für mich und finde bspw. in einem Stück der Staple Singers, der Parris Sisters oder der Young Marble Giants sehr viel mehr Tiefe, Anmut und Seele, als in einem eitlen und unpersönlichen 12-minütigem Schachtelteufelchen von z.B. Yes.
Coldplay haben solche raren Momente hinbekommen, die mich durchaus erreichen (bspw. „Speed of Sound“, „Yellow“), Radiohead auch (z.B. „Creep“), oder Keane (z.B. „Somewhere only we know“) oder eben Oasis (s.o.). Als Ganzes gesehen, als Konzept oder gar als definierendes Generationspamphlet und seis auch nur auf CD oder LP-Länge gestreckt, ist mir das oft aber alles viel zu weit weg, zu überdosiert, zu unecht, zu aufgesetzt, usw. und wird mir schnell zur Qual.
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