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liner notes
habe natürlich erstmal eine liste angelegt. lieblingsmusiker / innen und songs die mir in den letzten jahren besonders gut gefallen haben. einiges schloss sich wegen zu grosser bekanntheit von vornherein aus. gut ein dutzend songs waren ziemlich schnell in der zusammenstellung. die letzten tage haben sich dann die cds um mich herum gestapelt. hier nochmal reingehört da nochmal gecheckt obs passen könnte.. letztendlich wars dann so dass sieben der songs doch ganz plötzlich noch reingerutscht sind. die reggaenummern zb um einen übergang zu den latin und brazil stücken am ende zu schaffen. ein paar salsa songs die ursprünglich dabei waren sind dafür rausgefallen. der latin anteil wäre sonst wohl doch zu gross gewesen. dabei ist mir auch mal wieder aufgefallen dass ich mittlerweile doch sehr der ruhigeren und entspannenden musik zugeneigt bin was durchaus nicht immer so war. vielleicht auch eine form von altersmilde. melodiös (poppig) gern auch etwas melancholisch und sehnsüchtig und eine vorliebe für stimmen die das auch gefühlvoll ausdrücken können. auffällig ist auch der grosse anteil an sängerinnen.
1. kilburn & the high-roads : pam´s moods
ian dury´s band bevor er mit den blockheads und unter seinem eigenen namen bekannt wurde. auch schon mit dabei der wunderbare davey payne am saxophon. vom album *handsome* (1975)
2. super furry animals : juxtaposed with u
die furrys haben auch einen leichten hang zum verspielten theatralischen. hier greifen sie tief in die zitatenkiste. ein wenig philly sound die gitarren wie in einem hot chocolate song und vocoder gesang. kommt meiner vorstellung von einem perfekten pop songs schon sehr nahe. vom album *rings around the world* (2001). ich habs erst in nullzwei kennengelernt und den song zu meinem persönlichen lieblingslied 2002 erkoren.
3. embrace : you´re not alone
die fanfarenartigen bläser künden grossartiges an und so kommts dann auch. danny mc namara ist ein toller sänger und embrace eine meiner lieblingsbands die mich immer wieder mit wunderbaren balladen begeistert. der refrain wirkt auf mich wie eine an sich selbst gerichtete durchhalteparole. come on everybody knows you´re meant for better.. soon your time will come.. usw. ich hoffe auch noch auf grosses was embrace betrifft. vom album *drawn from memory* (2000) und mein lieblingssong selbigen jahres.
4. jonatha brooke : sally
von ihr hatte ich ursprünglich einen früheren song mit ihrer ersten band the story ausgewählt fand dann aber dass dieser hier besser in den ablauf passt. aufmerksam auf jonatha wurde ich durch eine der ersten new voices cds im stone. hab sie dann auch mal live gesehen und mich durch ihre alben gehört. sie hat dieses sehnsuchtsvolle und oft auch traurige in ihrer stimme und ihren songs das ich so mag. vom insgesamt sehr empfehlenswerten album *back in the circus* (2004)
5. the cardigans : communication
der opener von *long gone before daylight*. top five album 2003 bei mir. einfach schön.
6. lloyd cole : half of everything
lloyd cole kenn und mag ich seit dem ersten album mit den commotions also seit zwanzig jahren schon. dieser song ist vom 91er *don´t get weird on me babe*. orchester arrangements von paul buckmaster der u.a. auch die ersten elton john alben orchestriert hat. einer der gitarristen war der kürzlich verstorbene robert quine. mit diesem song verbinden mich unvergessliche erinnerungen an magische momente auf dem felsen der weisheit.
7. lucinda williams : righteously
lu ist 2003 mit ihrem meisterwerk *world without tears* endgültig in den exklusiven kreis meiner superhelden aufgerückt. der song is schon fast so ne art country rock meets hiphop. der bass groovy gesprochen der text und für die gitarre von doug pettibone fällt mir nur ein wort ein: sensationell. nebenbei bemerkt mein album des jahres in nulldrei.
8. rosario : puedo darte todo
auf einer favoriten cd darf natürlich mein absoluter liebling rosario nicht fehlen. sie ist eigentlich eher in sachen rumba gitana und flamenco unterwegs lässt es aber auch ganz gern mal krachen. ich hätte gut und gerne dreissig andere lieder von ihr nehmen können fand aber dass in der zusammenstellung noch was krachiges fehlt und so ist dann dieser song auch der rockigste auf der cd. vom album *jugar a la locura* (1999)
9. eleni mandell : i believe in spring
kleiner stilbruch vielleicht an dieser stelle. eleni hab ich zuerst in dieser sonntäglichen radiosendung gehört die wir uns so gerne gemeinsam antun. hat mich neugierig gemacht und hab mir dann einiges von ihr zugelegt. ausgewählt hab ich dieses kleine schmuckstück von *snakebite* (2001)
10. chris isaak : two hearts
als sänger schon immer einer meiner lieblinge. auch als songschreiber ein grosser. der song ist vom album *san francisco days* (1993) in der hoffnung dass er nicht allzu bekannt ist. wenn er ins falsett übergeht und sich dabei in unfassbare höhen aufschwingt dreh ich durch und fliege. auch hier schöne erinnerungen. das tape mit dieser platte hab ich mir den einen sommer immer in den walkman gelegt wenn ich mit dem moutainbike in andalusien den berg runtergerast bin. sommer sonne und unten dann das meer. passte perfekt.
11. grey de lisle : this white circle on my finger
wieder eine dieser stimmen die mich wirklich berühren. grey ist noch nicht sehr lange im geschäft hat sich aber vor allem mit ihren letzten beiden wirklich grossartigen alben schon einen platz unter den besten country sängerinnen gesichert. hier besingt sie eine unvermeidbare trennung die aber auch noch ganz frisch ist und natürlich tut es weh und wie sie den schmerz in ihre stimme legt fühlt man das auch mit. vom album *the graceful ghost* (2004)
12. samia farah : les temps difficiles
in paris aufgewachsene tunesische sängerin über die ich sonst nicht viel zu berichten weiss. reggae mit französischem gesang. charmant herzerwärmend und tanzbar. einer der songs die ganz zuletzt noch den weg auf diese cd gefunden haben. als übergang zu den folgenden bossa und latin stücken für passend befunden. vom 1999er debut album das auch ihren namen trägt. ich habs allerdings von dem auch sonst recht empfehlenswerten frankreich sampler *le tour* (2003)
13. chevelle franklin & tarik : a love i can feel
nochmal reggae diesmal in kombination mit rai. ein projekt des französischen produzenten martin meissonnier der dafür einige der bekanntesten musiker, sänger und sängerinnen beider stilarten zusammenbrachte. mitwirkende auf dem album *big men / rai meets reggae* (2002) u.a. gregory isaacs, sugar minott, horace andy, khaled, fadela, u-roy und natürlich die obligatorischen sly dunbar und robbie shakespeare. gesungen wird meist im duett. aber nicht immer ist das ergebnis so gelungen wie in diesem fall.
14. zuco 103 : outro lado
eine brasilianisch holländisch deutsche co produktion. könnte man stilistisch dem brazilectro zuordnen. originally vom album *outro lado* (2000) oder von der fantastischen von joyce zusammengestellten compi *chill:brazil II* (2003) wo ich es her habe. groovy.
15. henry mancini : playboy´s theme
braucht man wohl nicht viele worte zu verlieren. einer der ganz grossen der film musik. am bekanntesten wohl sein pink panther und peter gunn. dies hier ist im original eine komposition von cy coleman und von mancini neu arrrangiert und eingespielt worden. ich hab es von dem album *martinis with mancini* (1997). ebenfalls eine compi die ich sehr empfehlen kann. henry mancini ist 1994 gestorben.
16. elis regina : alo alo marciano
eine kreuzung von dem u.a. von louis armstrong bekannten song high society und was brasilianischem. elis regina weilt ebenfalls nicht mehr unter den lebenden und starb 1982 im doch noch recht jugendlichen alter von 36 jahren an einer alkohol und kokain vergiftung gewissermassen auf der höhe ihres ruhms. sie wird heute noch sehr verehrt in brasilien. ihre tochter maria rita hat vor nicht allzu langer zeit ein sehr erfolgreiches debut album vorgelegt und schickt sich an die berühmte mama auch musikalisch zu beerben. an dem song imponiert mir vor allem die stimmliche bandbreite von elis die vom extrem hohen kiekser bis zum tiefen armstrong imitat reicht. wunderbar.
17. antonio carlos jobim : so danco samba
eigentlich müsste es a.c. jobim (g), stan getz (sax), luiz bonfa (g) maria toledo (vocals) und und und.. heissen. recorded 1963. eine art all star treffen des bossa nova also. zumindest die ersten drei haben auch schon das zeitliche gesegnet. (langsam wirds unheimlich) aber das mindert die schönheit der musik natürlich nicht im geringsten. dass eine frau singt hab ich auch erst nach ner weile gemerkt. als erstes wohl auf einem stan getz album veröffentlicht der hier mit seinem saxophon auch eine herausragende rolle spielt. aber es ist eine jobim komposition und ich hab es von einer verve jazz masters die seinen namen trägt.
18. gal costa & caetano veloso : que pena
noch zwei stars des brasilianischen pop. luftig fröhlich und beschwingt. über den zeitpunkt der aufnahme hab ich nichts herausgefunden. auch dies von einem brasil sampler.
19. stan getz & charlie byrd : desafinado
vom album *jazz samba* (1962). mit dieser platte haben die beiden wesentlich dazu beigetragen bossa nova in den usa bekannt und populär zu machen. das album und auch desafinado, ebenfalls eine komposition von jobim, waren auch ein grosser kommerzieller erfolg. das album erreichte 1963 sogar platz eins in den billboard pop charts. hier zu hören die auf zwei minuten gekürzte single version. charlie byrd (g) ist 1999 gestorben. ich hatte aber noch das grosse vergnügen ihn dreimal live erleben zu dürfen.
20. alfredo rodriguez : cuando vuelvo a tu lado
ein piano virtuose des cuban jazz. auch als gast auf den ersten beiden alben von jesus alemany´s salsa band cubanismo (sehr gut) tätig. das hier zu hörende stück stammt vom album *cuba linda* (1996) klingt am anfang wie what a difference a day makes mit geige und flöte bevor dann mächtig die post abgeht. geniales solo. es perlt und hüpft dass es die reine freude ist und so hüpft dann auch mein herz wenn ich das stück höre.
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almost happy • almost satisfied • the restless one • has found some peace tonight