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Der vor ein paar Tagen leider verstorbene Greg Shaw, mit dem ich mich zu unserem Thema wiederholt ausgetauscht habe (wobei meine argumentative Rolle der NiteOwl'schen nicht unähnlich war, während mir Greg eine gewisse Schnöseligkeit zu unterstellen suchte), selbiger Greg Shaw also sagte, die Suche nach den rarsten Platten sei wie das Goldfieber am Klondyke: man werde schmutzig und nass, man werde krank und investiere wahnsinnig viel Blut, Schweiß und Tränen. Aber am Ende, wenn man Glück hat und den großen, glänzenden Nugget in der Hand hält, in diesem Augenblick hat man nicht den geringsten Zweifel, daß sich die Strapazen gelohnt haben. An Gregs Gleichnis mußte ich oft denken, wenn ich mal wieder unter Bergen von Vinyl verschwand, der Sonne entsagend, der frischen Luft und des Anblicks einer weißen, unbeklebten Wand.
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