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Ich kann mich eurem Begeisterungsreigen nur anschließen. Wenn es an dem Konzert überhaupt etwas auszusetzen gab, dann wohl, dass Brian bei der Sequenz 'Don't Worry, Baby', 'God Only Knows', und 'Wouldn't It Be Nice' ein wenig indisponiert wirkte, Einsätze verschlief, seltsame Handbewegungen vollführte und deutlich an die Grenzen seines schwindenden Stimmvolumens stieß.
Schade, wenn man bedenkt, WELCHE Songs da verschenkt wurden.
Derartige Aussetzer waren allerdings auf Brian beschränkt:
Der Rest der, beinahe möchte man sagen: klassischen, Besetzung war bestens aufeinander eingestimmt und immer zur Stelle wenn es Aussetzer ihres Chefs zu kompensieren galt: Es gibt im Moment wohl keine vielseitigere, traumwandlerisch virtuosere, schlichtweg bessere Liveband als die Herren Sahanaja, Lizik, Foskett usw.. Smile hat all meine Erwartungen noch bei weitem übertroffen: Smile 2004 mag nur eine Neuinterpretation eines längst verlorenen und unmöglichen Projekts sein, aber es ist Brians Version. Und das allein zählt. Das gestern dargebotene war schlüssiger, bewegender und visionärer als alles was mir im Laufe der Jahre als „definitive Version“ auf verkauft wurde. Da stören auch weder die Neukompositionen noch die Einbindung von Good Vibrations.
Dem, der noch tiefer in die Materie Smile einsteigen will, seien übrigens Dominic Priores Sammelband „Look! Listen! Vibrate! Smile!“, sowie die CD-Rom „Smile Project“ und die beiden Sea Of Tunes Bootlegs „Unsurpassed Masters“ wärmstens
empfohlen.
Eine Frage bleibt noch: Bleibt man als Forumianer grundsättlich anonym, oder warum ist man sich gestern abend nicht über den Weg gelaufen ?
And the rest is silence…
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