ford-prefect Feeling all right in the noise and the light
Registriert seit: 10.07.2002
Beiträge: 10,358
Konzert in Heidelberg war spitze, der Karlstorbahnhof brechend voll. Da wurd's ganz schön eng. Der Konzertraum vom Karlstorbahnhof ist ja sehr variabel, die ersten paar Meter vor der Bühne wurden abgesenkt und nach hinten hin wurde eine kleine Tribüne hochgebaut. Ich schätze mal, dass so rund 500 Leute da waren.
Im Vorprogramm spielte ein Rock'n'Roll-Duo namens Black Cherries, vertreten mit Gitarre und Synthie-Schlagzeug. Klang etwas steril und blutarm, da der Drummer nur zwei elektronische Schlagzeug-Pads auf einer Werkzeugbank verwendete, auch wenn die zwei Black Cherries ihre Sache gut machten. Zwei Cover-Versionen gab es ebenfalls, einmal „Stand By Me“ von Ben E. King, dann noch „You Are Always On My Mind“ von Elvis Presley. Haben gut 35 Minuten gespielt.
Dann kam Jon Spencer mit seiner Blues Explosion. Spencer zeigte sich wortkarg, sprach eigentlich nur wenig, was aber bestimmt nicht an seiner Laune lag, denn die war bestens. Song um Song rockte und rollte die Blues Explosion fast nahtlos durch ihr Programm. Auffällig dabei war Jon Spencer, gekleidet in schwarze Leder-Hosen und in ein rötlich-graues Hemd, der immer wieder Gitarre spielend in die Knie sackte und ruckhaft hochsprang.
Souveränes Konzert, wenn auch mit 23 Euro an der Abendkasse etwas überteuert. Nach gut 55 Minuten (+ 25 Minuten Zugabe) war der Gig auch schon wieder vorbei, Jon Spencer bedankte sich artig bei den Leuten für's Kommen und die Massen strömten nach draußen ins Foyer. Ich wollte mir eigentlich noch die neue Scheibe „Damage“ von der Blues Explosion am Merchandising-Stand zulegen, die dort veranschlagten Preise vereitelten dieses Vorhaben aber schnell. Die neueren Blues Explosion-CDs (inkl. der „Damage“) kosteten satte 18 Euro, die älteren Werke wurden für 15 Euro feilgeboten. Hab's gelassen, bekomm ich anderswo wesentlich billiger.
--
Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!