Fast 90 Minuten haben sie gespielt, incl. 25 Minuten Zugabe!
Wirklich ein klasse Konzert, hatte Jon Spencer irgendwie wesentlich mürrischer und wortkarger erwartet, aber er hat sogar öfters mal das Publikum angesprochen. Spielfreudig waren sie sowieso, wurden ihrem Ruf als super Live-Band vollauf gerecht. Judah Bauer ist fast noch ein besserer Gitarrist als Spencer und das Russell Simmins einer der besten Rockdrummer überhaupt ist, hat er auch live gezeigt. Außer den fehlenden Bass haben sie mit den White Stripes gemeinsam, dass sie, kaum dass ein Song beendet ist, medleyartig in den nächsten übergehen. Wahnsinn, wie tight die drei sind, das alles bei einem Spitzen-Sound; und als der einmal nachließ und Jon’s Stimme aufgrund eines Mikro-Fehlers kaum noch hören war, gingen sie sofort in ein Instrumental über, um die Lücke zu füllen.
Die Fabrik war nur zu 2/3 gefüllt, aber nach einer halben Stunde wurde auch das Hamburger publikum warm.