Re: The Beatles

#2204731  | PERMALINK

zeno-cosini

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Beiträge: 747

alex8529ich lese z.Z. die Lennon Biographie

http://www.amazon.de/John-Lennon-Biographie-Philip-Norman/dp/3426273527

und je mehr ich lese bin ich von den kompositorischen Fähigkeiten enttäuscht, die meist aus Fragmenten bestanden, und dann in tage/wochenlangen Probierereien, und MEIST nur durch den genialen George Martin zu einem Song wurden.

Martin ist wohl dann der wohl wichtigste Beatle geworden.

Weiterhin bröckelt der Lack am Mr. Gutmensch Lennon ab, aber nicht nur scheibchenweise, nein Felsbrocken sind es…

Völlig überschätzt, der Gute….

Ach, ich glaube, wir Musikliebhaber neigen sowieso dazu, manchen der Musikanten zu überschätzen. Gut ist es in aller Regel, Mensch und Werk voneinander zu trennen. dass Lennon BESTIMMT kein reiner Sympath war, steht für mich ausser Frage. Ich hätte ihn (und auch Typen wie Dylan, Richards, Jagger, Barrett und und und) bestimmt nicht gerne als Kumpel
und Freizeitbegleiter. Dass Lennons „Friedensarbeit“ als Projektionsfläche wichtig war und bis heute positiv belegt ist, macht ihn aber noch lange nicht zu einem friedfertigen Menschen.
Er war gewalttätig gegen sich und verbal grausam gegen andere.
George Martin als wichtigsten Beatle zu bezeichnen, entbehrt jeglicher Logik. Man höre sich Lennons Demos und die später realisierten Versionen an,
dann weiß man schon, dass Lennon ein herausragender Songschreiber und Texter war (und dass George Martin ein brillanter Producer gewesen ist).

Als „Helden“ und Vorbilder haben bei mir „die Rockstars“ schon lange ausgedient.

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