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Miles habe ich auch von vorn bis hinten gelesen … richtiggehend verschlungen. Die Musik habe ich zu weiten Teilen schon einigermassen gekannt, mein Englisch war gut, weil – fragt mich nicht warum oder wie unerträglich ich als Kind gewesen sein muss – ich ab 10 oder so in einen wöchentlichen privaten Englischunterricht ging bei einer Lehrerin, die Sprachunterricht für Pilotenkinder gab, die im Raum um den Flughafen Zürich wohnten … bei uns daheim gingen so viele Freunde aus der halben Welt ein und aus, dass meine zwei Jahre jüngere Schwester und ich einfach die Sprache lernen wollten, gemeinsam mit anderen Kindern unserer Klassen (es gab zwei Familien, die Söhne in meinem und Töchter im Alter meiner Schwester hatten im Dorf) und ein paar anderen Leuten waren wir genung, als dass sich die Eltern irgendwie diesen Kurs leisten konnten … bereut habe ich es nie, gerade wegen der Fähigkeit, fast alles im Original lesen zu können.
Aber egal … die Miles Autobiographie habe ich mit Haut und Haaren verschlungen und fand sie bei aller angebrachten Skepsis enorm aufschlussreich und auch sehr unterhaltsam. Noch besser ist wohl nur das Mingus-Buch (das von Mezzrow kenne ich noch nicht, aber als Musiker ist der ja mehr heisse Luft als dass er Substanz hätte … was ja wiederum nichts über seine Qualitäten als Autor und Hochstapler aussagt).
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