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Dann hol ich das mal nch hierher:
gypsy tail wind
Tja, dieses Mal scheint es zu stimmen … Zeit, mal wieder „Song for My Father“ anzuhören … oder „Horace Silver and the Jazz Messengers“ oder „Six Pieces of Silver“ oder „The Stylings of Silver“ oder „Blowin‘ the Blues Away“ oder „The Cape-Verdean Blues“ oder „The Jody Grind“ oder „Horace-Scope“ oder „Finger-Poppin'“ oder „Further Explorations“ – verdammt, allein diese Alben (und ein paar weitere, deren Titel ich gerade vergesse) sind schon Hinweis genug auf eine aussergewöhnliche Karriere – nicht nur auf einen besonderen Pianisten sondern noch mehr auf einen Organisator, der den Klang seiner Combos geformt hat wie wenig andere und ihr wie es schien praktisch ab Laufband hochwertige Tunes auf den Leib schneiderte. Nicht zu vergessen die Rolle in den Jazz Messengers, der Band mit Art Blakey, Kenny Dorham, Hank Mobley und Doug Watkins … und diverse Aufnahmen als Sideman, in jungen Jahren mit Stan Getz oder Lester Young (mit letzterem gibt es glaube ich nur Radio-Mitschnitte), später auf zahlreichen hervorragenden Aufnahmen von Miles Davis („Bags‘ Groove“, „Walkin'“, „Miles Davis Volume 3″ …) und schliesslich bei Blue Note auch mit Kenny Dorham, Paul Chambers, Hank Mobley, Lee Morgan, Sonny Rollins … einzig zu seinem späteren Werk (ab den späten 70ern bis in die 90er) zog es mich bisher.
Danke, Horace Ward Martin Tavares Silva!
“I had the house rhythm section at a club called the Sundown in Hartford,” Mr. Silver told The New York Times in 1981. “Stan Getz came up and played with us. He said he was going to call us, but we didn’t take him seriously. But a couple of weeks later he called and said he wanted the whole trio to join him.” (aus Peter Keepnews‘ NYTimes Nachruf)
Irgendwie absurd, dass Alfred Lion „The Preacher“ nicht mochte und nicht wollte, dass Silver das Stück einspielt – dabei war das, wenn man so will, der Grundstein für die grosse Ära von Blue Note, die später mit Stücken wie „Watermelon Man“ oder „The Sidewinder“ noch grössere Erfolge zeitigen sollte.
Hier geht’s zum vollständigen Nachruf von Peter Keepnews in the New York Times:
http://www.nytimes.com/2014/06/19/arts/music/horace-silver-85-master-of-earthy-jazz-is-dead.html
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