Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Von Abba bis ZZ Top › Carpenters › Re: Carpenters
Krautathaus Aber nie hat uns das gehindert einen guten Popsong von Band-XY zu goutieren, auch wenn uns das meiste der Band-XY nicht zusagte:
Beispiel: „If you leave me now“ war (und ist heute noch) für die meisten von uns damals ein hervorragender Song, haben aber sonst Chicago nicht sonderlich gemocht.@ Werner:
Diese Differenzierung geht mir bei Dir absolut ab: hier wird alles von den Carpenters in den Schmalztopf geworfen und fertig.
Trau‘ mich fast wetten, daß Du damals auch nicht gerne ABBA gehört hast.
Zunächst mal: Chicago, mit den Alben hinter sich, nach denen erst die Schnulzen kamen (erfolgreich!), kann man schlecht mit Carpenters vergleichen – Popsong hin oder her. Außerdem ist nicht alles Schmalz, was die Carpenters singen, habe ich auch nie gesagt. Viel Schmalz, ja, aber auch viel Easy Listening, singalong, Fahrstuhlmusik, und, natürlich, auch ein paar eingängige, radiokompatible Popsongs. Die kann man auch mögen, kein Problem. Amerikanisch halt. Mich wundert nur, was für ein Aufschrei erfolgt, wenn ich die Carpenter-Hörer der US-Mittelklasse zuordne (übrigens nicht meine Idee, das ist Konsens der Musikjournalisten). Frage: Was ist so schlimm an der Aussage, daß der Mittelstand diese Musik hörte (und zu Millionen kaufte). Fühlen sich da ein paar Leute ertappt? Ich finde, daß otis die ganze Carpenter-Sache, gerade bezogen auf Deutschland und die damalige Musik-Rezeption, gut beschrieben hat.
Wette verloren: Ich mochte Abba seit Waterloo.
Noch zum Schluß: Kann sich eigentlich wirklich jemand vorstellen (Mikko!!!), daß man zu seinen Kumpels nach Hause kommt, unterm Arm die Led Zep III, Fun House, Abraxas, Deep Purple in Rock und Moondance von Morrisson hat, und dann die Carpenters herauszieht und die dann auflegt? Aber vielleicht fehlt mir da auch die Phantasie. Denn in der Szene von Mikko war das wohl so.
--
Include me out!