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@ Otis
Es ist auch nicht anders wie bei Bluegrass, Soul oder Rockabilly, genauso glatt oder genauso wild.
Generell gilt für Cajun-Aufnahmen die Faustregel: Fifties/frühe Sixties fulminant, dann okay bis in die Mid-Seventies, danach wird es immer abgewichster und routinierter. Und was an Leben noch drinsteckt, wird von der Produktion totgebügelt.
Grund für den Niedergang ist der Funktionswandel der Cajun-Bands von urigen, in der Tradition verwurzelten Tanzkapellen, die in Jukejoints aufspielten, zu Vollprofi-Bands, die vornehmlich für die Touristen im French Quarter spielen. Nicht mehr Folk, nur noch Folklore. Nathan Abshire und sein archaisches Akkordeon bekämen in diesem Nepp-Viertel keinen Job, soviel ist sicher.
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