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Es ist schon unglaublich wie für „Remixed Classics“ bereits 1993 einige Songs komplett defragmentiert wurden u. teilweise damals nicht verwendete Tonspuren (und hoffentlich keine Neueinspielungen 92/93) hinzugefügt wurden. Extrem hörbar bei den beiden großen Folktitelstücken aus den Jahren 77/78. Das hatte ich die ganzen Jahre nicht wirklich nachgehört. Gerade bei meinem fave Heavy Horses hört man Flötenspuren u. Gitarrenläufe, die den Song über das stolze Arbeits- und Nutzpferd noch mächtiger machen. Tolle Arbeit, wenn ich auch bei manchen Stücken den Eindruck habe, dass sie nach der Neuzusammensetzung doch teilweise wie typ. Frühneunziger Studioproduktionen klingen u. es hier u. da etwas metallisch scheppert – gerade das Schlagzeug. TOTRNRTYTD klingt so gut wie auf keiner bisherigen Pressung oder Remastering weil der Gesang von Anderson endlich neben den Instrumenten gleichwertig ist u. gerade die Sachen von 74 u. 75 – speziell Cold wind to Valhalla – strahlen in größtmöglichem Glanz.
Hoffentlich kann Wilson jedes Jahr eine „Definitive Ausgabe“ der Tull Platten in CD u. Vinylformat veröffentlichen u. hoffentlich erbarmt sich Anderson ein paar halbfertige Skizzen mitanzubieten – zumindest bei Aqualung hat das ja schon ganz gut funktioniert. Warum Sie jetzt aber nochmal mit Benefit – zugegegeben, der Originalsound ist dumpf – um die Ecke kommen u. nicht die nächsten Großtaten „Warchild“ u. „Minstrel“ ins Visier nehmen muss man ja nicht verstehen. Ich bin 50 bis meine Lieblingsalben veröffentlicht werden.
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"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."