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Ja, das Konzert aus der Sandman Series ist toll. Neben einigen anderen Sachen, nicht nur von GS, die ich mir in den letzten Tagen angehört habe, für mich ein Grund, meine Einstellung zu Live-Alben zu überdenken und zu ändern. Diese war ziemlich unreflektiert, als ich sie an anderer Stelle zum Besten gab, als ich noch neu im Forum war Aber zurück Giant Sand, da will ich nämlich mal meine Meinung zu sagen:
Der Meister hat ja wieder einiges vor. In den vergangenen Jahren war ich nicht wirklich froh über Howes Output- es war mir einfach zu viel, schien mir zu unausgegoren, und nicht eben leicht verdaulich. Ich muß dazu sagen, ich bin musikalisch kein Feingeist, es war damals „Center…“, die mich mit einfachsten Mitteln einfing, mit verzerrt wohlklingenden Gitarrenlärm, eingängigen Songs, Howes Raspel-Stimme und dem – äh – Wüstenfeeling. Ohne diese anfängliche Begeisterung hätte ich mich vermutlich nie näher mit GS beschäftigt und auch die schrägen Seiten kennen und lieben gelernt. Ich habe aber lange keinen Zugang zu den diversen Solo- und Seitenprojekten von Howe und auch dem letzten GS-Album gefunden und diese weitgehend ignoriert. Dies scheint sich jetzt zu ändern, da ich in letzter Zeit viel gehört habe…“Confluence“, „…Is All Over…“ und „‚Sno Angel…“ haben bei mir nach anfänglicher Skepsis schon deutlich gewonnen.
Insgeheim wünsche ich mir dennoch, dass Howe ein Glum-Ramp-Chore mit vielen neuen Songs aufnimmt. Wirklich erwarten tue ich es aber nicht, denn letztlich muss man akzeptieren, wenn ein Musiker sich verändert, sein Ding macht und nicht irgendwelchen Publikumsgeschmack bedienen will. Das wäre wohl auch nicht gut für die Kreativität, und würde auch gar nicht zu Howe passen. Dann ist es mir so lieber, also weiter so, Howe!
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