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Meine in der Tendenz negative Haltung zu Fincher hat sich gewandelt, als ich mir „Panic Room“ angesehen habe. Wer es schafft, ein so konstuiertes, klischeeüberladenes, vorhersehbares, ja im Grunde dämliches Drehbuch zudem mit Jodie Foster in der Hauptrolle so spannend, in sich logisch und mit unverkennbarer Handschrift zu verfilmen, der verdient einfach Anerkennung.
Zudem hatte er mit Forrest Whitaker und Dwaight Yoakam einfach super Bösewichter zur verfügung, die das stereotype ihrer Rollen so glänzend ausspielten, dass es einfach ein Vergnügen ist ihnen dabei zuzusehen.
Zodiac war dann für mich (Alien 3 werte ich mal nicht als richtigen Fincher) eher äusserst mittelmässig. Was andere seiner Filme immer so aufgewertet hat, dass sie sehr gut besetzt waren und die Darsteller auch entsprechend und dankbar in Szene gesetzt wurden (gerade Michal Douglas war ja in „The Game“ erst wirklich mal ansehnlich), war hier enttäuschend.
Gyllenhall (?)’s Lämmerblick empfand ich zunehmend als eine Herausforderung, Robert Downey Jr. blieb auch trotz Bart und Brille uninteressant und Mark Ruffalo war ja nur seine Fliege. Mit dieser Riege wurde das Ganze für mich nicht tragfähig, erst recht , als der Film gegen Ende hin immer mehr zu zerfallen beging.
Button habe ich noch nicht gesehen, erwarte mir aber auch nichts davon.
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Did you ever see a man with no heart Baby, that was me