Re: Loretta Lynn – Van Lear Rose

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otis
Moderator

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diese 60er zentriertheit stelle ich dagegen wieder arg in frage. (habe es mit 60er country-sachen verglichen!)
jack nimmt die drums halt anders auf (auch anders als in den 60s). mikro mit relativ großem abstand zum schlagzeug, wodurch ein bisschen raumhall dazukommt, dafür fehlt es an feinheit.
um es auf den punkt zu bringen: der mann arbeitet mit den musikalischen mitteln der vergangenheit, keine frage, verleiht ihnen durch ihre verwendung, sound…. etc aber immer wieder neue frische (=stripes-ästhetik).

schön dein satz: „ich denke frau lynn wollte keine nashville-country platte machen.“ :lol:
ich lese aus ihrennotes eher heraus, dass sie sich für diese platte beinahe glaubt entschuldigen zu müssen. was hat sie denn gemacht in den letzten 15 jahren? eine oder zwei platten? jack war ihr tarantino!! (übrigens ähnliche ästhetik!)
so herum wird ein schuh daraus!!
was aber keineswegs heißt, dass sie ihre aufgabe nicht auch bravourös gemeistert hätte.

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