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Kai Bargmann
Eine Bemerkung ist vielleicht das Cure-Cover „Just Like Heaven“ wert – es zeigt, dass Robert Smith ein talentierter Songschreiber ist, aber die Umsetzung im Original auf „Kiss Me, Kiss Me, Kiss Me“ zieht einem im Vergleichshören die Schuhe aus: Flacher Sound, Gitarren, Gesang und Piano mit Keyboards zugekleistert – ein Beispiel dafür, wie grausam Produktionen der Achtziger bisweilen klangen. Hier hat Katie Melua schön das Wesen des Songs freigelegt und in einem luftig-sparsamen Arrangement zu einer Ballade überführt.
Mal wieder einer dieser überflüssigen Seitenhiebe auf die ach so grausamen 80er. Dabei ist ‚Kiss me kiss me kiss me‘ und somit auch ‚Just like heaven‘ alles andere als grausam, auch produktionstechnisch nicht. Auch Katie Melua ist nicht grausam, aber ihr Gesäusel über Millionen von Fahrrädern in Peking taugt allenfalls als Einschlafhilfe. So wie Du das Album beschreibst, scheint es genau meinen Vorstellungen zu entsprechen: geschmackvoll arrangierter aber zugleich unendlich langweiliger Pop. Uninteressant.
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?