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Kai BargmannIch bin ganz zufällig auf einer Vorführung auf der „High End“ über Katie Melua gestolpert.
Ihr Album „Piece By Piece“ klingt beschwingt, hat Herz und hält durchgehend ein hohes Niveau in Songs und Interpretation – da ist kein Ton zuviel, die Songs haben Substanz, sind sehr vielfältig, phantasievoll arrangiert und klingen doch homogen. Nur die letzten beiden rutschen Richtung Musical und wirken vorgetragen. Entsprechend vielfältig und technisch gut ist Katies Gesangsvortrag.
Wenn man diese Vielfalt so überzeugend zusammenhalten kann, stellt sich die Frage nach dem Anspruch (die in andern Threads aufkam) für mein Verständnis gar nicht – es IST anspruchsvoll (und bietet mehr als die zum Vergleich angeführte Norah Jones). Und dann ist das Album auch noch blitzsauber aufgenommen – da hört man umso lieber hin.
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Eine Bemerkung ist vielleicht das Cure-Cover „Just Like Heaven“ wert – es zeigt, dass Robert Smith ein talentierter Songschreiber ist, aber die Umsetzung im Original auf „Kiss Me, Kiss Me, Kiss Me“ zieht einem im Vergleichshören die Schuhe aus: Flacher Sound, Gitarren, Gesang und Piano mit Keyboards zugekleistert – ein Beispiel dafür, wie grausam Produktionen der Achtziger bisweilen klangen. Hier hat Katie Melua schön das Wesen des Songs freigelegt und in einem luftig-sparsamen Arrangement zu einer Ballade überführt.
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Schön, daß man auch sowas mal lesen kann. :sonne:
Ich hoffe, daß die gute Katie auch künftig einige luftig beschwingte Schmetterlinge rauslässt und ihr Talent noch ausbauen kann.
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[kicks sagt:] ( schon alleine dass da keine Nüsse drin sind zeigt dass es ein allgemeiner check is )