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lathoFellini zur Zeit von Dolce Vita?
Fellini at his most redselig. Die vierzig Minuten Baratmosphäre als so eine Art „Amacord“ Pastiche.
Flint HollowayDas ganze mag durchaus eine Verbeugung vor Pam Grier gewesen sein, aber die stilistischen Anleihen an das Blaxploitation Kino gehen dann doch über mehr als ein Paar Verweise hinaus. Und dass irgendeine Dekonstruktion nicht unbedingt die Grundintetion Tarantinos war würde ich gar nicht bestreiten wollen. Schließlich war das ganze ja die Adaption eines Stoffes der mit meinem Geschreibe von oben gar nichts zu tun hat. Aber allein das Endergebniss betrachtet stellt Jackie Brown für mich, was den Umgang mit dem Genrekino betrifft, dann doch so etwas wie einen exakten Gegenpol zu seinen anderen Filmen dar.
Ja, verständlich. In der Regel wird JACKIE BROWN ja auch als Tarantinos reifster, im Tonfall ausgewogen ruhigster Film bezeichnet, eine Art „Anti-Pulp Fiction“ etc. womit ich auch weiterhin nicht sonderlich konform gehe. Kann es denn auch schlichtweg sein, daß QT sich in erster Linie auf den Erzählfluss der Vorlage einließ und dies einerseits eine andere Methode des Filmens & Erzählens zur Folge hatte, andererseits aber eben auch nicht unbedingt über das Formale hinausgehend in direkter Folge ein Indiz für erlangte Reife sein muss, schon gar nicht wenn PULP FICTION dazu passend & retrospektiv als der wesentlich weniger in irgendwelche Tiefen gehende Film einsortiert wird (und erst recht nicht, wenn das mit DEATH PROOF passiert, der – klatsch klatsch klatsch – besser als beide ist)
nerea87Max ist im Closeup zu sehen
Nein, sir. Zuletzt sieht man Griers Gesicht und ihre Lippen, wie sie sich bewegen.
lathoWill denn hier gar keine mal eine Lanze für Kill Bill brechen?
Broken Lance. Auch ebenso gerne für den zweiten Teil.
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A Kiss in the Dreamhouse