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Dritter und letzter Teil des kurzweiligen RRK-Compilation-Hörens
Rahsaan Roland Kirk – Simmer, Reduce, Garnish & Serve (1976-78)
RRKs Schwanengesang, sozusagen. Im Jahr 1976 wechselte er von Atlantic zu Warner Bros., aber schon nach der Aufnahme des ersten Albums erlitt er einen Schlaganfall, der ihn halbseitig lähmte, jedoch keineswegs davon abhielt, weiter zu spielen und aufzunehmen. Diese Compilation destilliert aus den drei Alben, die er für Warner Bros. machte, 15 Höhepunkte + ein unveröffentlichtes Stück heraus und es ist darauf nicht zu erkennen, dass das Niveau von RRKs Musik gegen Ende seines Lebens nachließ. Auch hier liegen wieder Glück und Tragik, Spaß und Ernst nahe beieinander. Vielleicht ist er nicht mehr ganz so experimentell wie früher, aber das heißt nicht, das sich hier nicht auch ein Mix aus solch Zirkusnummern wie Lunatic Danza, das orchestrale Theme For The Eulipions, Standards und ein Ellington-Cover finden. Und ganz am Ende gelingt es ihm sogar, aus dem Manko seiner schwer angeschlagenen Gesundheit Vorteil zu schlagen, wenn er Gershwins I Loves You Porgy und Summertime auf dem Sax bzw. der Mundharmonika spielt, nur von einer Spieluhr begleitet. Offenbar mit letzter Kraft, hinfällig wirkend und zu Tränen rührend. Da liegen dann sogar Leben und Tod ganz nah beieinander.
Drei Compilatons von RRK, alle drei sehr zu empfehlen, mit leichten Vorzügen der Atlantic Doppel-CD. An Compilations hängt ja oft etwas der Geruch des musikalischen Fast Foods. Bei RRK funktioniert das in meinen Ohren aber sehr gut, denn sein typisches Umherspringen zwischen den Instrumenten, den Stilen und Epochen kommt in dieser komprimierten Form noch besser zur Geltung.
May The Audio-Light Burn!
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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)