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Vielleicht bin ich bei Kirk einfach auf einem, manchmal auch auf beiden Augen blind – aber ich empfinde ihn als ganz grossen Künstler (schon klar hat jeder Künstler irgendeine Form von Sendungsbewusstsein, aber Narzissmus ist doch etwas ganz anderes), der – da macht die Hodges-Bemerkung gerade viel Sinn – z.B. in die Tradition von Ellington gehört … die „Great Black Music“ halt. Dass er manchmal austickt ist nicht von der Hand zu weisen (Mingus at Carnegie Hall, Atlantic), aber als Kraftprotz oder Angeber nehme ich ihn nun wirklich nicht wahr.
Die Atlantic-Alben fügen sich durchaus ein in das Gesmatbild, auch die letzten drei Auf Warner … er ging halt, das hatten wir u.a. im Lateef-Thread schon, mit Dorns Versuchen mit, irgendwie Relevantes, Neues zu machen, das durchaus auch auf den Markt schielte (daran ist ja nichts Falsches, solange es nicht entgegen dem Willen des Künstlers geschieht – und manchmal wohl selbst dann nicht, aber das müsste man natürlich wiederum am Einzelfall diskutieren).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba