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pinch“Was ich liebte“ ist aber grandios!
Eher 500 Seiten Kunstgeschwafel. Und mit Ende Vierzig dermaßen auf eine Lebensbilanz zu zielen, die sich wie eine noch anämischere Version von Richard Ford liest, war für mich schon arg bemüht. Mal von den ewig öden Geschlechterbildern zu schweigen: Der Erzähler natürlich in ewiger Philip-Roth-Blaupausenretrospektion-Manier für verflossene Liebschaften, die Mädels alle irgendwie toll sensibel, total nervös, schrullig, mit putzigsten Namen und total jung, ganz anders als der Erzähler, der schon in seiner Jugend irgendwie abgehangen altersweise ist. Och nö, lieber solche Stoffe aufheben für die Zeit, wenn wirklich mal die letzte Glocke kurz vor dem Bimmeln ist. Dann kann man sowas wenigstens nachsehen.
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A Kiss in the Dreamhouse