Sokrates
Damit kann man herrlich Stereotype zementieren: Heißes Herz gegen kalter Fisch. Peinlich, so zu denken, aber schön einfach. Und man steht automatisch auf der richtigen Seite.
Mir kam deswegen meine Aussage („Das ist eben Leidenschaft statt verwaltungstechnisches Listenwesen“) in den Sinn, weil Holger hier von einem Listen schreibenden User der Vorwurf gemacht worden ist, er wäre ein „ziemliches Wetterfähnchen“ mit häufigen Meinungswechseln. Mir kam dann in den Sinn, dass Listen, die ich in der Vergangenheit verfasst habe, zu Anfang zwar Spaß gemacht haben, mich aber sehr schnell an einen Punkt brachten, wo ich mich von meiner eigenen Liste nicht mehr so leicht lösen konnte. Ich hielt an ihrer Gültigkeit mehr oder weniger fest, weil ich mich einmal so entschieden hatte. Und das hat mir tatsächlich einen Teil der Leidenschaft genommen, mich von Neuem überraschen zu lassen. Und daher sehe ich zumindest für mich durchaus einen Zusammenhang von Listenwesen und konservativem Festhalten bzw. keinem Listenwesen und der größeren Freiheit, sich für noch nicht Gehörtes zu begeistern. Daher betrachte ich Listen ganz explizit als völlige Momentaufnahmen, die sich jederzeit grundlegend ändern können. So funktionieren sie für mich wieder. Ich schmeiß halt in der Musik gerne mal was über den Haufen. Möglicherweise würden andere „Wetterfähnchen“ dazu sagen. So kams jedenfalls zu meinem Post.