dengelIch habe die Befürchtung, das sie noch weiter runter geht. Sie wird immer langweiliger.
Das ist normal. Habe ich oft bei sehr guten Scheiben, so auch bei S.F. Sorrow immer mal wieder. Lass die mal eine Weile liegen und hör sie in ein paar Jahren neu. Dann ist das auch wieder ein Fünfer. Vertrau mir, das wird dir guttun.
dengelPasst irgendwie nicht zu den „Pretties“. Kommt mir vor, als wollten die sich an die „Peppers“ und „Satanic“ dranhängen.
Nee, „drangehängt“ haben die sich höchstens an den LSD-Konsum. Die Folgen haben sie dann selber ausgetragen, in Form von S.F. Sorrow. Die Unterschiede zu den beiden Genannten sind zu groß für ein Epigonentum, die Musik und auch die Konzeption zu eigenständig. Im Gegenteil: In gewissem Sinn ist S.F. Sorrow Vorläufer bis Beginn des späteren Acid Rock, finde ich, und zwar nicht nur des eigenen auf dem Nachfolger „Parachute“, sondern überhaupt. Damit war das Album mindestens so eigenständig und einflussreich wie Peppers, auch wenn der Einfluss „verdeckter“ ist. Das haben eine Menge zeitgenössische Musiker als Inspiration gehört, ganz sicher. Bis in die 80er hinein hatte es auch einen entsprechenden Ruf, der sich allerdings im Zuge der Popwelle verlor. „Neil’s Heavy Concept Album“ wäre ein satirischer Abgesang. Was bleibt, sind gute Kompositionen und interessante Arrangements bis hin zu zeitlos schönen Liedern.
dengelBesser als das Machwerk der „Stones“ ist sie aber allemal.
Ohne jeden Zweifel.
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