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Originally posted by wowee zowee@21 Feb 2004, 21:55
Sorry MOE, so denke ich leider nicht.
Was war das damals schön, als ich von einem Spezi in Sachen Musik den Tipp bekam mich mit dem Coldplay-Album „Parachutes“ zu befassen. Ach ja, ich war einfach hingerissen von diesem Album. Wundervoll, einfach nicht zum Aushalten diese Melancholie. Ich hab es Tag für Tag gehört ohne jemals den Gedanken daran zu verschwenden, dass alles mal anders werden könnte.
Das ist dann leider eingetreten. Das zweite Album “ A Rush…“ kam im ersten Moment ganz gut bei mir an, wenn auch mit vielen Schwächen (letztlich *1/2). Dann hörte ich immer mehr „News“ über unseren verehrten Chris Martin – und zwar nicht in irgendwelchen Musik-News, sondern in der Boulevard-Presse. Dann ging das immer so weiter. Die Neuigkeit das Mr. Martin eine Single mit Justin Timberlake aufnehmen will, hat mich schon gar nicht mehr geschockt. Na ja, letztendlich sind Coldplay da gelandet wo sie hin wollten, aber ich verabschiede mich da mal und widme mich mal wieder ernstzunehmenden Künstlern. Bye Bye Coldplay.
Vor wenigen Wochen war ich endlich einmal in der Stimmung, mir „A Rush Of Blood To The Head“ in aller Ruhe komplett anzuhören, und muß dir leider weitestgehend zustimmen: Das Album bekommt von mir allenfalls **1/2 und ist nicht annähernd so gut wie „Parachutes“.
Was war das vor vier Jahren für eine Offenbahrung, diese Band am sehr frühen Sonntagmorgen im „Rockpalast“ zum ersten Mal erleben zu dürfen, wie sie am vorangegangenen frühen Samstagnachmittag beim Bizarre-Festival für 45 Minuten einen grandiosen Auftritt hingelegt hatten, und sich dann sofort Montags die entsprechende CD mit dem Aufkleber „No. 1 in the UK“ vorne drauf zu kaufen, und dann die folgenden Wochen zusammen mit Radiohead's „Kid A“ immer wieder anzuhören…
In Erinnerungen schwelgend,
Anachronist
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Die eigene Schönheit verblasst immerzu im Angesicht der Schönheit der Geliebten.