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krauskoppDu zählst die Schwachpunkte von Gremstones auf… die machen eben schön’n paar Sternchen aus…
Wo bei FOM der Charme von der unvereinbaren Mischung aus Weirdotexten, altersweisen Crooning und klassischen Streicherarrangements ausging.. klingt Gremstones mit der Holzfäller-Combo im Rückem grossteils nur noch albern, Spass macht was anderes…
und das liegt nicht an seiner anscheinenden Omnipräsenz.. ich schau‘ kaum TV, kann das deshlb nicht beurteilen… Da gefällt mir sein Solo-Debut jedenfalls noch um einiges besser…
Du machst es also hauptsächlich an Arrangement und Produktion fest. Garfield mit Lo-Fi Wohnzimmer-Sound und FOM mit klebrig-süßem, unwiederstehlichen Geigenschmalz genau das Gegenteil. Beides funktioniert prächtig. Dagegen fehlt bei Gemstones der große Clou und siedelt sich produktionstechnisch wohl irgendwo dazwischen an. Eingespielt mit seiner Live-Band ist es dieses mal eine Orgel, die dem Album den Stempel aufdrückt. Aber auch die steht seine Songs doch gar nicht so schlecht.
Ich kann mich nur wiederholen. Beim Songwriting kann ich keine großen Qualitätseinbruch erkennen. Deutlich wurde das ja auch bei seinen ersten Live Auftritten vor zwei Jahren als er ausschließlich Songs von FOM und Garfield im heutigen Gemstones-Gewand spielte. Hat wunderbar funktioniert.
Das Friends Of Mine die bessere Platte ist bezweifele ich aber zu keiner Zeit. Aber bei mir hält sich der Punktabzug in Grenzen.
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