Jan Wigger (Spiegel online):
Wer Stereolab bis vor sieben oder acht Jahren schätzte, also für Tracks wie „Metronomic Underground“ oder den beeindruckenden Gassenhauer „French Disco“, der kam in letzter Zeit nicht umhin, rückwärtsgewandt zu denken: War die Verquickung von Jazz, französischem Sixties-Pop und Krautrock auf „Cobra And Phases Group Play High Voltage In The Milky Night“ (1999) höchstens ein wenig repetitiv, so verabschiedete man sich bei „Sound-Dust“ (2001) vollends von der einstmals wegweisenden Band aus London. Ziemlich unerwartet folgt mit „Margerine Eclipse“ nun eine deutliche Steigerung zu den letzten, etwas lustlos wirkenden Veröffentlichungen: Die Songs „Hillbilly Motobike“ und „Margerine Rock“ weisen sogar auf ganz frühe Großtaten zurück. Immer wieder erstaunlich übrigens, wie die Gesamtentwicklung Stereolabs jener der High Llamas gleicht, die Laetitia Sadier und dem Rest ja ohnehin sehr nahe stehen. (7) Jan Wigger
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