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Ich bin kein großer Fan von Clapton, doch respektiere ich seine Arbeit. Seine Zeit mit Cream fand ich nicht allzu prickelnd; was ich von dieser Band an Liveaufnahmen kenne, klingt in meinen Ohren wie ein reichlich monotones Heruntergenudele. Aus späterer Zeit gibt es einige Stücke („Wonderful Tonight“), die unglaublich schmalzig sind und doch eigentlich die Herzen von Schlagerfans erweichen müssten. „Just One Night“ ist ganz okay, wenn auch nicht berauschend, besser kommt für mich die „Crossroad“-Box weg.
Na ja, denke ich, der Mann ist durch vieles hindurchgegangen und hat inzwischen einen Status erreicht, der es ihm erlaubt, sich über die Gesetze des Musikgeschäfts zu stellen und das zu tun, was ihm gefällt. Ohne mich in Charts und Verkaufszahlen auszukennen, nehme ich mal an, dass ein Album wie „Me And Mr. Johnson“, das mir recht gut gefällt, keine Hitparaden stürmte. (Sollte jemand hier es genauer wissen, lasse ich mich auch eines Besseren belehren.) Auch seine Zusammenarbeit mit J.J. Cale kann mir ein entspanntes Lächeln abringen.
Jedenfalls lautet mein Fazit über Clapton, dass er für jemanden, der so populär ist, noch ganz gute Musik macht, was ich schon erstaunlich finde, da große Popularität und gute Musik meiner Ansicht nach nur ganz selten zusammengehen.
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Nimm das Leben nicht so schwer, nimm es so leicht wie den Qualm, der vom Scheiterhaufen in den Himmel schwebt.