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Habe den Kerl live im Weller Vorprogramm gesehen, und es war sehr amüsant und erfrischend. Hat nette erwärmende Witze gerissen, und die Zeit des Wartens auf Weller rapide verkürzt.
Kenne das Album daher auch seid dieser Zeit, weil ich es mir unmittelbar nach dem Gig besorgte.
Muß sagen, das ich dann als ich das Album als ganze hörte doch enttäucht war und die heitere lachendbewirkende Stimmung des Konzertabends verschwand.
Habe es dann auch in meinen Jahrescharts 2003 auf den letzten Platz mit ** gesetzt.
Mittlerweile muß ich sagen, dass ich dem Album doch etwas Unrecht getan habe und ich nun zu einem akzeptablem Ergebnis komme (d.h. ***).
So sind die ersten fünf Songs des Album sehr stark gelungen.
Kein Grund zur Peinlichkeit wegen einer offenen und berührenden, aber auch teilweise naiven Seite des Mannes.
Mit einem Hauch an philosphischen versucht Schulz uns die Welt zu erklären, ohne sich lächerlich zu machen.
Leider ist das Glück nur von kurzer Dauer, denn ab dem sechstem Song, 'Das ewige Date' wird es leicht infantil und mit dem elften Song in wahrsten Sinne des Wortes 'Platt'.
So bleiben von den anderen 2/3 der Platte nur zwei Songs die hervorstechen, 'Das Letzte Königskind', das ganz auf 'Personal Jesus' aufbaut, und 'Rock'n'Roll Lifestyle'.
Für den Anfang sicherlich ein ganz gut anhörbares Werk, doch steigern muss er sich auf alle Fälle, wenn er nicht die BravoFraktion der HamburgerSchule leiten möchte.
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Wenn da Tomaten drin wären, dann wäre es Zwiebelsuppe!