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@ scottie
In meinem „Musikkosmos“ kommt auch Metal vor. Das heißt aber nicht, daß ich das gerne hören muß. Es ist ähnlich wie bei Techno oder Prog: 99% ist zum Davonlaufen, aber hin und wieder passiert es, daß man vorher umgehauen wird. Motörhead habe ich 1978 im Hammersmith Odeon erlebt. Unvergesslich. Dennoch habe ich von ihnen außer jener Live-LP und ein paar Singles nichts. Nimmt man noch Girlschool hinzu (und die Schnittmenge Headgirl), ist man bereits am Ende meiner Metal-Fahnenstange angekommen. Wobei, da hat Lemmy recht, Motörhead neben Metal-Anteilen auch Rock’n’Roll- und Punk-Elemente in ihrer Musik verschmolzen. Jedenfalls phasenweise. Generell muß ich gestehen, daß Rock als solcher allenfalls 1% meiner Plattensammlung ausmacht: Social Distortion, Singles von Thin Lizzy und Blue Öyster Cult, Rock-orientiertes von Hendrix, T.Rex oder Bowie, dazu Moody Blues, The Nice, The Who – viel mehr ist da nicht. Das Stampfende, Breitbeinige und Testosteron-spritzende war meine Sache nie. Led Zeppelin oder Deep Purple etwa fand ich schon immer gräßlich. „Abgewatscht“? Wüßte nicht wann und bei welcher Gelegenheit. Im übrigen haben wir beim RS mit Frank Schäfer nicht nur einen Liebhaber und Kenner des (Hard) Rock und (Heavy) Metal, sondern auch einen, der sich darüber amüsant und sprachlich anregend zu äußern versteht. So there.
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