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@ scottie
In der U-Bahn gestern lief ein Werbefilmchen der Plattenfirma, überschrieben mit, kein Witz, „Baby Chambles – Down in Alboin“. Genauso. Im Text dann Dummbeuteleien wie „Indie-Rock“, „die neue Trend-Band“, etc. Aber zu Deiner Frage: viel Schludrigkeit und einige berührende Momente (manchmal beides zeitgleich), ein paar gute Songs auch. Aber kein großes Album. Dazu verteilen sich die melodischen Ideen und inspirierten Ausbrüche auf zu viele Tracks. Ist ein bißchen wie bei den Libertines: obwohl beide LPs gut sind, ist nichts darauf vergleichbar mit der wahnwitzigen Wucht und schieren Konzentration von „What A Waster“. Ginge es nach mir, dürften sich Bands wie diese (und davon gibt es viele) nicht mehr auf LPs ausbreiten und dort ihre Psychosen pflegen, sondern sie müßten diese vielmehr alle paar Wochen bündeln und in wenigen Studio-Stunden auf den Punkt bringen, auf die Spitze treiben, mit aller ihnen zur Verfügung stehenden Musikalität. Das ergäbe (u.U.) eine Reihe von Killer-Singles, jede einzelne wichtiger und wertvoller als ein Dutzend solcher LPs. Sorry, ich schweife ab – „Down In Albion“: * * * 1/2
Oldhams Live-Doppel-LP hat ebenfalls schöne Momente („Wolf“, „Darkness“, etc.), jedoch auch musikalisch eher unergiebige Tracks und die eine oder andere Selbstgefälligkeit. Sweeney schätze ich eh nicht sonderlich. All things considered: * * *
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