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Wolfgang Doebeling@ Mistadobalina
Einige 45s von Friends Again mochte ich sehr gern (vor allem „Honey To The Core“), der allzu gepflegte Funk-Pop von Love And Money war mir dann aber über weite Strecken zu steril. Die drei 80er Jahre LPs würde ich bei * * 1/2 bis * * *, die spätere („Little Death“) marginal besser hören. Was Grants Solo-Scheiben angeht, so erinnere ich mich nur an die erste, ebenfalls wenig überzeugende. Was kam danach noch? Habe ich etwas verpaßt? Du scheinst große Stücke auf die Schotten zu halten, sonst würdest Du vermutlich nicht fragen (?).
Ja, ich gestehe, ich habe ein Faible für diese Band und auch für andere Musiker von Friends Again (z.B. Chris Thomson aka The Bathers). Ich höre Grants Stimme sehr gern und auch die elegante Mischung aus Soul, Funk und Brit-Pop gepaart mit teilweise hervorragendem Songwriting gefällt mir gut. Von Grants Solo-Werken hatte ich mir mehr versprochen, trotzdem gibt es auf jedem seiner Alben einige Songs, die ganz großartig sind.
Wolfgang DoebelingZu den „DC5s dieser Welt“: es gibt hunderte! Eingegrenzt auf den Brit-Beat der Mid-Sixties wären für mich die wichtigsten: The Searchers, The Hollies, Adam Faith & The Roulettes, The Downliners Sect, Billy J.Kramer & The Dakotas, The Merseybeats, Swinging Blue Jeans, Dave Berry & The Cruisers, The Ivy League, The Fortunes, Wayne Fontana & The Mindbenders, The Rockin‘ Berries, The Sorrows, The Honeybus, Tony Rivers & The Castaways, Unit 4 + 2, The Big Three und The Zombies. Um nur mal die Spitze des Eisbergs zu erwähnen. Allein diese paar Bands veröffentlichten Dutzende fantastischer 45s und etliche sehr feine LPs. Leider liest man in der generischen Musikpresse darüber wenig, sieht man einmal von den Zombies und Hollies ab. Aber selbst von diesen beiden Bands werden immer nur dieselben LPs („Odyssey & Oracle“ bzw.“Butterfly“) genannt, der Rest bleibt verkannt. Pity.
Vielen Dank für’s Listen. Mir ging es darum, mal explizit zu erfahren, welche von diesen Bands du am meisten schätzt. Die Fortunes habe ich 1965 im Vorprogramm der Kinks in der Berliner Waldbühne gesehen. Meine weitere Jugend verbrachte ich dann leider in der Provinz, wo es keine Möglichkeit gab, Beat-Konzerte englischer Bands zu besuchen.
Zusätzlich zu denen von dir aufgezählten Künstlern würde ich für mich noch nennen: The Alan Bown Set, Simon Dupree & the Big Sound, Johnny Kidd & the Pirates, The Nasville Teens und The Liverpool Scene und die noch von Otis genannten The Fourmost und Gerry & the Pacemakers. Und natürlich auch (heute noch) bekanntere Bands wie die Pretty Things, Small Faces und ja, auch Manfred Mann.
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)