@ Ian
Natürlich gab es auch in den 80er Jahren guten Soul, vom klassischen (Otis Clay, Ann Peebles, Buddy Ace, etc.) bis zu zeitspezifischem (Anita Baker, Luther Vandross, Shalamar, etc.).
@ Otis
Die „flimsy era“ (Michael Fremer) wurde von RCA 1968 mit Dynaflex eingeläutet, andere US-Labels zogen nach. Man glaubte damals tatsächlich, dass die dünnen Dinger haltbarer sind. Was von der Materialseite (Dichte, Konsistenz, etc.) her auch nicht ganz falsch ist, durch die tendenzielle Verwellung aber ad absurdum geführt wird.
Man kam deshalb bereits Mitte der 70er Jahre wieder davon ab bzw. verschob es in den Billig-Label-Bereich. Dort überlebten die „flimsy discs“ bis in die 80er Jahre hinein.
Was Circus Maximus betrifft, so müßte es sich um eine Pressung um ca. 1970-72 handeln, weil damals das Interesse an JJW hochschwappte (später, als er nach Texas auswanderte, dann nochmal) und Vanguard daran partizipieren wollte. Der Connoisseur-Slogan taucht meines Wissens auf nahezu allen Vanguard-Neuauflagen bzw. Reissues der damaligen Zeit auf.
Übrigens: Vanguard macht schon seit Jahren in schöner Regelmäßigkeit Juwelen des Back-Katalogs wieder auf Vinyl zugänglich, in sehr guter Qualität und alles andere als flimsy. Ist nur eine Frage der Zeit bis die CM-LPs wieder in den Läden stehen.
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