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MatzEin ehemaliger Bandkollege war riesiger Rammstein-Fan. Dadurch habe ich die dann auch ziemlich gut kennen gelernt, war aber trotz einer Live-Erfahrung nie absolut überzeugt. Rammstein leben halt von ihrem wuchtigen Sound, den ich bei „Mutter“ am besten repräsentiert sehe. Dazu enthält das Album vergleichsweise wenig Füllmaterial. Auf „Reise, Reise“ mochte ich zumindest „Los“, „Keine Lust“, „Ohne Dich“ und „Amour“ sehr gerne. „Rosenrot“ besitzt dagegen nicht einen erinnerungswürdigen Song und klingt wie ein wenig gelungener Aufguss früherer Stücke (sic).
Was gefällt dir an dem Album?
„Rosenrot“ ist nicht mein Lieblingsalbum, aber bei den erinnerungswürdigen Stücken muss ich widersprechen. Das fängt mit dem Opener „Benzin“ an, geht über den Titelsong weiter (den ich auch textlich sehr gelungen finde) und auch das Spitery-Duett bleibt mir durchaus im Ohr.
Neulich im 2013-Alben-des-Monats-Thread fiel im Zusammenhang mit Woodkid das sperrige Wort vom Gestaltungswillen. Es trifft m.E. auf kaum eine andere Band in Deutschland so zu wie auf Rammstein. Die haben sich wirklich sehr gründlich mit ihrem Kern auseinandergesetzt (also dem, was sie ausmacht) und auf den Platten vom Sound bis zum Cover bis ins Detail umgesetzt. Das mag man berechnend finden (ich finde es konsequent), aber es macht die Alben sehr homogen. (Ich hatte mich vor allem über den Abfall von „Rosenrot“ im Vergleich zu Deinen anderen Bewertungen gewundert.)
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„Weniger, aber besser.“ D. Rams