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Irrlicht@nail75: Ich höre jetzt gerade extra nochmal in die Alben rein, womöglich bin ich diesbezüglich anders gestrickt als die meisten, aber ich kann an der Musik schlicht nicht verwerfliches finden. Natürlich, gewissermaßen ist das durchaus immer nach Schema F, die Struktur ist sich zumeist also durchaus ähnlich, aber alles in allem ist das trotzdem keine schlimme Musik. Ich glaube, dass man eben die Stimme mögen muss (wie es wohl meistens ist). Würdest Du mir da Recht geben ? Und auch wenn es totgenudelt wurde, „Ohne dich“ ist doch ein durchaus hübscher Song (naja, zumindest begeistern mich die textlichen Ergüsse aus dem Hause EOC auch nicht mehr) ! Beachtlich finde ich nach wie vor die Spannbreite aus textlicher Sicht, eindimensional ist klar anders. Und selbst musikalisch ist eine Weiterentwicklung von „Asche zu Asche“ und „Du riechst so gut“ hin zu „Rosenrot“ und „Ohne dich“ nicht von der Hand zu weisen. Womöglich manchem zu hymnisch.
Ich mag hymnische Musik. Die Stimme ist definitiv ein Problem, aber vor allem stört mich die Art des Gesangs. Ein Freund meinte mal, die Stimme des Sängers sei für ihn der Inbegriff der maskulinen, deutschen Stimme – ich habe ihn nur verständnislos angestarrt. Das ist für mich nur primitives Gegrunze. Aber eigentlich stört mich alles: Das Auftreten, der gesamte Habitus, die Themen, die Texte, die Musik als Ganzes, damit kann ich überhaupt nichts anfangen.
Aber das ist auch nicht überraschend: Die Band polarisiert massiv, seit Anfang an. Es gab mal ein Musikmagazin (ME?), das stellte eine vernichtende und eine lobende Kritik direkt nebeneinander.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.