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Franz Ferdinand ist natürlich ein blöder Namen, aber wenn man aus Glasgow ist sieht man das vielleicht anders. Die Nummer ist allerdings nicht schlecht. Rock – Pop – Rock – Pop – etc. Ein bisschen zeit-los und out of the context, aber auf alle Fälle unterhaltsam. Und das ist immerhin besser als … ähm Franz Ferdinand (und der heisst nicht superfantastic).
Die The Shins Nummer gefällt mir auf alle Fälle besser. Und eigentlich ist es ja wirklich müssig zu überlegen, was das bedeutet wenn eine neue Nummer heute so klingt wie wenn sie vor 40 Jahren aufgenommen worden wäre. Witzige Rhytmuswechsel haben sie auf alle Fälle und lecker Harmonies.
Roman Fischer hab ich ja schon gelobt, sein Song ist für mich die beste Nummer auf dieser New Noises. Vor allem seine Stimme ist wirklich interessant und die Melodie schmeichelt sich in die Gehörgänge.
Hymie’s Basement und Ty haben mich nicht so angesprochen, während The Gift Of Gab eine Art von Rap machen, mit der ich auch was anfangen kann. (Obwohl ich jetzt sicher nicht in den Laden laufe und mir die CD besorge)
Bei Missouri find ich den Basslauf super und überhaupt hat die ganze Breitwand Chuzpe was. Nicht unbedingt was für ein Konzert, aber was fürs Breitwandkino im Kopf.
Die Punkles würde ich hingegen gerne live sehen. Ist sicherlich eine witzige Sache. Zumindest witziger als sie von CD zu hören. Hier ist das Original Two Of Us dann doch zu übermächtig.
Auf The Veils war ich am meisten gespannt. Und dann die Überraschung: The Wild Son ist Heal The World. Ohne den Jacko-Kitsch-Pop. Klingt ja nicht schlecht, aber ich brauchs nicht unbedingt. Sind die anderen Nummern von der Scheibe besser?
Ai Phoenix gefallen mir da schon besser. Zweistimmiger Gesang, ein schepperndes Schlagzeug. Gemütlich muss es sein in Norwegen. Reißt mich nicht vom Hocker, aber es lässt sich gemütlich wohnen hier.
Sophie Zelmani kenn ich dann tatsächlich schon. Eine Stimme, anschmiegsam wie die Katze aus der Sheba Werbung. Langsamer als die Nummern die ich von ihr kannte. Nur das Schlagzeug und der „stumpfe“ „hallende“ Hintergrund verderben mir hier ein bisschen die Freude, weils im Endeffekt denn doch zu breiig ist.
Is A Woman höre ich immer noch gerne. Und Something’s Going On lässt den Verdacht aufkommen, dass auch die neue Scheibe von ihnen ein muss (sprich mast) ist. Streicher und der immer ein bisschen daneben liegende Gesang machen das hier vertretene Stück schön dreidimensional. Ein wirkliche Freude nach einem harten Arbeitstag. Musik zum entspannen und meditieren.
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If you dance, you might understand the words better. David Byrne